30.09.2019 - 15.1 Masterplan "Stadtteile an der Küste"

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Wortprotokoll

Anmerkungen:

Der ÖPNV wird nicht ausreichend gewichtet. Die Dringlichkeit der zeitlichen Planung wird durch die Stadt zu großzügig bemessen – die Fristen zur Verbesserung sind viel zu lang oder überhaupt nicht angegeben.

Ein neuer Busfahrplan ist extrem schwer online zu finden, da die Busverbindung nicht mehr durch ein städtisches Unternehmen realisiert wird. Informationen zu den Bussen sollten auch auf Greifswalder Internetseiten angeboten werden, am besten in deutscher und englischer Sprache, da viele ausländische Gäste das FLI auf der Insel Riems besuchen. Monatstickets seien für viele zu teuer.

Zusätzlicher Vorschlag von Frau Ihrke:

Reduzierung des Berufsverkehrs (FLI, TEVA) durch eine sog. Pendler-Haltestelle, wo Mitarbeiter, die nach HGW/zum Riems wollen und kein eigenes Fahrzeug nutzen, laufend von ihren Kollegen mit Auto mitgenommen werden können – die Frage ist, ob eine derartige Haltestelle in Greifswald (Ortsausgang) und auf dem Riems (Insel) eingerichtet werden könnte.

Die im Plan erwähnte Anbindung des Busverkehrs an einen nahen ICE-Bahnhof erscheint Herrn Prof. Dr. Conraths illusorisch.

Die Anzahl der Arbeitsplätze im Ort ist nicht im Verhältnis zur Zahl der Einwohner betrachtet. Es besteht ein offensichtliches Missverhältnis zwischen dem hier entstehenden Steueraufkommen und den rückfließenden Mitteln zur Verbesserung der Infrastruktur im Ortsteil.

Der Verlauf des Ostseeküstenradwegs am Ufer könnte Naturschutzgebiete tangieren – Auseinandersetzungen mit den Naturschutzverbänden seien vorprogrammiert (zumindest wenn die Umsetzung nach europäischer Norm für Fahrradwege erfolgen sollte) Zur Planung der Radwege ist eine enge Abstimmung mit den Nachbarkommunen erforderlich. Das sollte im Masterplan festgehalten werden. Die Prioritätensetzung für die Radwege („mittelfristig“, S. 68; Ziffer 3.2.1) ist zu gering. Die Radwege werden dringend benötigt.

SWAT-Analyse (Teil 1, S. 17): Hinweis auf Sportverein in Riemserort fehlt. Bei den Defiziten („soziale Infrastruktur“) sollte klarer benannt werden, dass es auf dem Riems und in Riemserort keinen Laden und keine ärztliche Versorgung gibt. Die von Einwohnern geforderte Wiedereröffnung des Hafens sollte erwähnt werden.

 

Herr Dr. Valentin verweist auf Informationen der letzten Sitzung des Ausschusses für Bauwesen und öffentliche Ordnung, wo der Masterplan präsentiert wurde, und gibt zu bedenken, dass der Masterplan ein Plan mit Orientierungscharakter sei und darin erwähnte Vorhaben sich nicht etwa in der Phase der Umsetzung befänden.

Frau Heinrich betont, dass es um die Einordnung in die kurz-, mittel- und langfristige Planung geht. Wenn z.B. ÖPNV-Probleme, über die wir schon seit vielen Jahren sprechen, nur als mittelfristig eingestuft werden, besteht die Gefahr, dass erst einmal wieder gar nichts passiert.

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Abstimmungsergebnis:

 

Zur Kenntnis genommen

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