03.03.2020 - 4 Situation Sportplatz Dubnaring

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Wortprotokoll

Herr Al Najjar betont die Vorteile des Sportplatzes. Er hebt die Benachteiligung des Stadtteils Schönwalde I hervor und wünscht, dass Schönwalde I/Südstadt ebenfalls in das Projekt Soziale Stadt aufgenommen wird. Außerdem werden ein Quartiersmanagement sowie Straßensozialarbeiter dringend benötigt. Er schlägt vor, Vorlagen auszuarbeiten nach denen die Stadt die finanziellen Möglichkeiten für Straßensozialarbeit beschließen möge.

 Vorlage 1: Straßensozialarbeiter: ja: einstimmig

 Vorlage 2: Soziale Stadt ja: einstimmig

 

Frau Lüptow und Herr Multhauf begrüßen einen erneuten Anlauf den Stadtteil in das Projekt Soziale Stadt aufzunehmen.

 

Herr Dr. Heinz (Stadtbauamt) informiert darüber, dass die Fleischervorstadt noch in diesem Projekt sei, jedoch kein Quartiersmanagement habe. Die Aufgaben eines Quartiersmanagements belaufen sich auf: Vernetzungsarbeit, Angebote für Identitätsstadtteilfeste etc., Verfügungsfond für Veranstaltungen vom Stadtteil für den Stadtteil.

 

Frau Preusche wünscht, dass die Stadt die Möglichkeiten für mehr Straßensozialarbeit sowie Jugendsozialarbeit auf Stadtebene prüfen solle, da der Kreis seiner Verantwortung diesbezüglich nicht nachzukommen scheint.

 

Herr Dr. Frisch bittet Frau Krauel dieses Anliegen erneut in den Kreistag zu tragen. In den 90er Jahren gab es die sogenannte „Öffnung der Schulen“. Jedoch sei die Finanzierung durch die Arbeitsverwaltung weggefallen, woraufhin ein Verein gegründet wurde. Eine Freizeitbetreuung erfolgt nicht mehr, sollte aber wieder eingeführt werden.

 

Herr Dr. Valentin fragt die Vertreter der Verwaltung, ob Straßensozialarbeiter möglich seien. Dies kann von den Anwesenden jedoch nicht kommentiert werden.

 

Herr Guderian gibt an, dass seine Kollegin aus der Arbeitsunfähigkeit zurück ist. Als Hauptproblematik sehe er pubertäre Jugendliche. Diese müssen begleitet werden, brauchen Ansprechpartner und Freiräume. Der Platz am Dubnaring wird sehr gut angenommen, jedoch erfolgte bei neuen Platzangeboten keine Begleitung der Nutzer – diese wurden nicht abgeholt. Herr Dr. Valentin fragt, woher die 2000, nicht von der Statistik vorgesehenen, Kinder kamen. Dies kann von Herrn Guderian nicht beantwortet werden.

 

Frau Seidlein wünscht sich, dass eine bessere Beleuchtung des Platzes am Dubnaring erfolgen soll, da durch Büsche und Bäume keine wirkliche Übersicht möglich sei. Auch mehr Platz zwischen Bäume und Büsche könnten mehr Sicherheit bringen. Weitere anwesende Gäste geben zu bedenken, dass dadurch die Lärmbelästigung steigen könnte.

 

Frau Wisnewski zieht einen Vergleich mit Duisburg. Solche Plätze bieten sich bei Jugendlichen zum Lungern an, was verlagert, aber nicht verhindert werden könne. Eine Verminderung könnten vielleicht entsprechend attraktive Alternativen für Jugendlichen bieten. Diese müssten entsprechend passende Öffnungszeiten bieten. Das Gestrüpp sollte bleiben, da Jugendliche immer Versteckmöglichkeiten finden werden.

 

Herr Multhauf gibt zu bedenken, dass diese Art der Beschädigung/ Graffiti mittlerweile normal seien und der Platz nicht ewig wie am ersten Tag aussehen könne. Er bemängelt Übertreibungen, welche das Problem unnötig aufbauschen. Diese Anlage ist einzigartig und eine überdramatische Berichterstattung macht diese sowie den Stadtteil schlecht. Sportlehrer/Trainer/Nutzer sollten für Ordnung mit angehalten werden.

 

Herr Al Najjar bittet jeden, dies in seine Fraktion mitzunehmen, damit Schönwalde I mehr Unterstützung erhält, welche dringend benötigt wird.

 

Herr Riediger wünscht sich, dass das Thema Straßensozialarbeiter regelmäßig auf Tagesordnungen gesetzt wird. 2014 waren es neun Straßensozialarbeiter, jetzt nur noch zwei. Die Untätigkeit der Bürgerschaft dazu wird von ihm aufs Schärfste bemängelt. Er findet außerdem, dass die OZ in ihren Artikeln zum Sportplatz nicht übertreibt.

 

Herr Guderian betont noch einmal, dass Jugendliche begleitet werden müssen, nicht überwacht. Eine Alternative könnte sein, dass die Freizeitkicker 1x/Monat gemeinschaftliche Events veranstalten, um so für alle Nutzer des Platzes Zusammenhalt zu generieren. Ruhestörungen wird es immer geben, dies ist durch die Nutzung unvermeidbar.

 

Herr Al Najjar gibt an, dass der Stadtsportbund bereits Ideen für solche Events habe, welche jedoch noch nicht spruchreif, aber in Planung seien.