10.08.2021 - 5 Fragen, Vorschläge und Anregungen der Einwohner...

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Wortprotokoll

Anwohner in der Friedrich-von-Hagenow-Straße (Hafen Ladebow) fühlen sich seit ca. eineinhalb Jahren durch die Aktivitäten des Projekts „Heile Welt“ gestört. Sie beklagen zum Beispiel eine hohe Lärmbelastung durch regelmäßiges Arbeiten auch nachts und am Wochenende, Rauchentwicklung durch offenes Feuer, es würden Altlasten verbrannt. Des Weiteren fänden in unregelmäßigen Abständen Partys mit lauter Musik und Alkoholausschank statt, Gäste urinierten an den Grenzzaun, ein Teil der Grenzhecke sei unerlaubt weggenommen worden

 

Die Vertreter des Projekts „Heile Welt“ sagen, dass sie sich bei ihren Aktivitäten an Recht und Gesetz hielten. Für eine öffentliche Veranstaltung am 21. Juni im Rahmen der Fête de la Musique habe eine Sondergenehmigung vorgelegen, die Nachbarn seien im Vorfeld informiert worden, Alkohol sei nicht ausgeschenkt worden. Für die Veranstaltung sei im Vorfeld eine Schallmessung durchgeführt worden. (Auf Nachfrage der OTV stellte sich jedoch heraus, dass die Messung nur mit einem Privat-Handy durchgeführt wurde und kein Messprotokoll existiert.) Andere Aktivitäten auf dem Gelände „Heile Welt“ seien privater Natur bzw. fänden im Rahmen von Vereinstätigkeiten statt und seien nicht öffentlich. Man sei zu Gesprächen bereit und wolle nach einvernehmlichen Lösungen suchen: Derzeit werde an einer Hofnutzungsverordnung gearbeitet, an die sich die Mieter auf dem Projektgelände halten müssen. Außerdem werde derzeit ein Abfallentsorgungskonzept erstellt. Des Weiteren werde über Möglichkeiten des Schallschutzes nachgedacht.

 

Beide Parteien einigen sich, gemeinsam an einem Konzept zu arbeiten, mit dem alle Beteiligten zufrieden sind. In einem halben Jahr soll das Thema noch einmal in der OTV besprochen werden.

 

Die OTV wünscht sich von der Stadtverwaltung, möglichst frühzeitig informiert und ggf. eingebunden zu werden, wenn es um Nutzungsänderungen bzw. Baugenehmigungen für Gebäude auf dem Gelände des Projekts „Heile Welt“ geht. Herr Erik Wilde vom Stadtbauamt erklärt, dass die Untere Bauaufsichtsbehörde bei der Genehmigung von Bauanträgen bzw. Nutzungsänderungen auf die Einhaltung des Öffentlichen Rechts achtet.