21.06.2021 - 3 Ist der Standort des geplanten Funkmastes alter...

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Wortprotokoll

Hr. Umnus (Geschäftsführer Stadtwerke Greifswald) erläutert die Notwendigkeit der Errichtung des Funkmastes, die Hintergründe, die zur Wahl des nun genehmigten Standortes geführt haben sowie die Argumente gegen mögliche alternative Standorte. Der zwischen Stadtverwaltung, Umweltamt und Denkmalschutz im Verlauf mehrerer Jahre (seit 2016 laufen Verhandlungen) abgestimmte Standort sei nun so festgelegt und nicht mehr zu ändern. Von Mitgliedern der OTV bzw. Anwohnern wurden alternative Standorte ins Gespräch gebracht.

 

Fragen der Einwohner werden beantwortet. U.a. wird darüber informiert, dass der Mast nur eine Sendeleistung von 5mW besitzt, die keine gesundheitlichen Schäden hervorruft. Die Einwohner sind irritiert hinsichtlich der Aussage, dass solche Masten trotzdem nicht in der Nähe von Schulen und Altenheimen errichtet werden dürfen – hier handelt es sich ja auch um ein Wohngebiet mit Kindern und Senioren sowie Erholungsgrundstücken. Darauf gibt es keine befriedigende Antwort.

 

Grundsätzlich ist die Einsicht in die Notwendigkeit der Errichtung dieses Mastes vorhanden, nicht aber in die Auswahl des Standortes. Ohnehin hätten die Anwesenden erwartet, im Verlauf so langwieriger Verhandlungen zumindest insoweit eingebunden zu werden, dass die Einwohner bzw. die OTV Gelegenheit bekommen hätten, berechtigte Interessen der direkten Anlieger zumindest zu äußern und mögliche Alternativen, wie z.B. das alte Spülfeld oder gleich kurz nach Dammende, ins Gespräch zu bringen. Darüber hinaus stellt sich die Frage, warum die Interessen der auf der Insel Riems lebenden Menschen nicht berücksichtigt wurden.

 

Explizit die Verwehrung eines Standortes gegenüber (altes Spülfeld), weil dort besonders schützenswerte Gräser stünden, wirft viele Fragen auf. Auch wird nachgefragt, ob die in dem Gebiet lebenden Fledermäuse bei der Beurteilung des Standortes berücksichtigt wurden. Weiterhin stellt sich die Frage, warum die Interessen der auf der Insel Riems lebenden Menschen nicht berücksichtigt wurden.

 

Frau Heinrich als Vorsitzende der OTV wird sich deshalb um einen Termin bei der unteren Naturschutzbehörde sowie beim Bauamt bemühen. Ziel ist es die von den Anwohnern/OTV Mitgliedern vorgeschlagenen alternativen Standorte (z.B. Dammende) zu prüfen, um vor Baubeginn der Baumaßnahmen evtl. doch noch eine wenigstens geringfügige Änderung der Position, die etwas weniger prominent wäre und im Sinne aller Beteiligten sein könnte, zu erreichen.

 

An dieser Stelle wird für den nächsten TOP die Sportlerbaracke am Wiesenweg aufgesucht.