08.03.2022 - 5.2 Vorstellung Modell- und Demonstrationsvorhaben ...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Wortprotokoll

Frau Wojatschke stellt das Vorhaben anhand einer Präsentation vor.

 

Herr Rappen hat einige Fragen bzw. Anmerkungen.

-          Die hierfür verplanten Flächen seien zwar städtisch, liegen aber in den Hoheitsgebieten anderer Gemeinden. Inwieweit sind die Gemeinden in die Planung miteinbezogen worden? Wiederver-nässung sei ein sensibles Thema und die Bedenken der dort lebenden Einwohner sollten berücksichtigt werden.

-          Frau Wojatschke stellt klar, dass es sich hier um eine Planungsskizze und keinen konkreten Flächenvorschlag handelt. Erst für den anvisierten Förderantrag müsse man gezielt auf Flächensuche gehen und Entscheidungen zur Finanzierung treffen. Durch die hier vorgezeichneten Flächen solle aber deutlich werden, für welche Flächen schon Voruntersuchungen laufen, die zudem plausible Kostenschätzungen liefern können. Bedenken, Ängste, aber auch Interesse wolle man mit einer breiten Öffentlichkeitsarbeit begegnen.

-          Für dieses Vorhaben werden landwirtschaftliche Flächen genutzt. Es sei kritisch zu sehen, dass man hier in Konkurrenz zur Ausrechterhaltung der Nahrungsmittelsicherheit trete.

-          Frau Wojatschke erklärt, dass die städtische Wiesenfläche bereits ähnlich bewirtschaftet wird, wie es das Projekt vorsieht. Im Rahmen dieses Projektes werden diese Flächen allerdings nicht nur in den Wintermonaten, sondern ganzjährig einen entsprechenden Wasserstand haben. Weitere angedachte Flächen werden ebenso wenig für die Nahrungsmittelproduktion genutzt, sondern z.B. für die Heugewinnung. Eine Umfrage habe zudem ergeben, dass die Landwirte dieser vorgeschlagener Art der Flächennutzung durchaus offen gegenüber stehen.

-          Mit diesem Projekt nehme man Arten wie den Störchen eine Möglichkeit der Nahrungsmittelsuche, insbesondere wenn hier Schilfbau betrieben werden solle.

-          Frau Wojatschke stellt klar, dass das Projekt nicht auf Schilfbau abziele, sondern auf Nutzung der ohnehin dort wachsenden Nasswiesen-Biomasse. Damit werde die Nutzung der Flächen als Lebensraum für die dort lebenden Arten nicht gestört.

-          Wie viel Energie pro Hektar könnte man mit diesem Projekt gewinnen?

-          Frau Wojatschke verweist auf die Broschüre „Moore bei Greifswald“ und die Homepage des Greifswald Moor Centrum, das zu diesem Thema belastbare Zahlen liefern kann.

 

Herr König betont die Wichtigkeit dieses Projektes und die wertvolle Arbeit für den Klimaschutz. Nicht zu handeln hieße die klimaschädliche Wirkung trockengelegter Moore zu ignorieren. Im Hinblick auf das Thema Nahrungsmittelsicherheit stellt er klar, dass es hierfür deutlich bessere Hebel gibt, etwas die Reduktion des Tierfuttermittelanbaus, was angesichts der Exporte von Tierfleisch ohnehin sinnvoll erscheint.

 

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Anlagen

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