27.06.2022 - 4 Fragen, Vorschläge und Anregungen der Einwohner...

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Wortprotokoll

Ein Mitglied der Initiative Greifswald Zero

. nimmt Bezug auf die heute vorgesehene Beschlussfassung der Beschlussvorlage „Greifswald Klimaneutral 2035“ (BV-V/07/0565-01). Mehrere Wissenschaftler*innen hätten darauf hingewiesen, dass 2035 als Zielmarke für Klimaneutralität zu spät sei. Eine Erderwärmung von 2 Grad Celsius hätte eine Erhitzung der Landmassen um 7 Grad Celsius zur Folge.

. fragt,

  • warum es nicht möglich sei, über alle Sektoren - von Energieversorgung bis Landwirtschaft - machbare Lösungen zu finden, sodass Greifswald bis 2030 klimaneutral werden könne.
  • woran es scheitere.
  • in welchen Sektoren Klimaneutralität bis 2030 in Greifswald nicht realistisch scheine.

 

Ein weiteres Mitglied der Initiative Greifswald Zero

. macht deutlich, dass die Klimakrise – parteiübergreifend – alle Menschen betreffe.

. gibt eine Anregung, den Beschlussvorschlag der Beschlussvorlage „Greifswald Klimaneutral 2035“ (BV-V/07/0565-01) wie folgt anzupassen:

 

„Greifswald strebt an, spätestens ab 2035 klimaneutral zu sein. Die Bürgerschaft der Universitäts- und Hansestadt Greifswald beauftragt den Oberbürgermeister mit der Erarbeitung eines Konzeptes zur Erreichung der Klimaneutralität auf kommunaler Ebene bis zum Jahr 2035. Das Konzept soll umsetzungsorientiert aufgebaut sein und damit verbundene Kosten aufschlüsseln. Einzelne Maßnahmen sollen mit konkreten CO2-Einsparungen und Umsetzungszeiträumen jahresgenau definiert werden.
Der Oberbürgermeister wird gebeten zu prüfen, wie die mit dem Beschluss Masterplan 100% Klimaschutz (B638-23/17) bis zum Jahr 2050 vorgesehenen Maßnahmen evaluiert, vorgezogen und die im Ermächtigungsbereich der Kommune stehenden Maßnahmen bis zum Jahr 2035 umgesetzt werden können. Gleiches gilt für die Maßnahmen des maritimen Klimaschutzkonzeptes.“

 

Eine Bürgerin

. greift ebenfalls die Klimaproblematik auf.

. weist auf die wissenschaftlichen Fakten hin, dass Klimaneutralität bis 2035 nicht ausreiche. Die Dringlichkeit werde noch deutlicher, wenn man sich Szenarien bis 2100 anschaue. Zu diesem Zeitpunkt seien Kipppunkte überschritten und Todeszonen würden sich ausbreiten, sodass mit ca. 3,6 Mrd. Klima-Geflüchteten zu rechnen sei.

. plädiert dafür, menschlich und wohlwollend zu entscheiden, mit dem Gedanken, dass man das Ziel gemeinsam erreichen könne.

 

Ein Bürger

. stellt klar, dass die Veränderung ökologischer Systeme unumkehrbar sei. Die Zerstörung von lebensfreundlichen Bedingungen könne und müsse – parteiübergreifend – gestoppt werden.

 

Ein weiterer Bürger

. macht sich große Sorgen. Jeder einzelne müsse seinen Beitrag dazu leisten, die Klimakatastrophe abzufedern.

. plädiert dafür, die CO2-Null-Bilanz so schnell wie möglich auf den Weg zu bringen.

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