28.09.2022 - 5 Fragen und Anregungen zur Universität Greifswald

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Wortprotokoll

Herr Jenssen berichtet, dass das Wintersemester in Präsenz stattfindet. Das Land möchte nach wie vor die Rücklagen der Hochschulen haben bzw. sich an entstehenden Mehrkosten nicht beteiligen. Die Universität hat in diesem Jahr Mehrkosten in Höhe von 1 ½ Mio. Euro. Diese Mehrkosten können noch aus Rücklagen finanziert werden. Im nächsten Jahr belaufen sich die Mehrkosten jedoch auf mindestens 7 Mio. Euro. Die Universität gelangt hier an ihre Grenzen. Investitionen können vertagt werden, allerdings geht es hier nur um sächliche Anschaffungen wie z. B. Forschung und Infrastruktur. Der zweite Punkt sind Personalkosten. Zum 31.12.2022 läuft ebenfalls der bestehende Stromvertrag aus. Danach wird auch mit höheren Kosten gerechnet. Die alte Universitätsbibliothek in der Rubenowstraße wurde im August nach umfangreichen Sanierungsarbeiten und Brandschutzmaßnahmen der Universität zurück übergeben. Am „Tag des offenen Denkmals“ am 11.09.2022 ist diese ebenfalls ein Anlaufpunkt mit rund 200 Teilnehmern gewesen. Dies ist für die Universität ein enormer Zulauf. Das Wintersemester startet am 01.10.2022 mit 10.200 Studierenden (Stand der letzten Woche). Es laufen auch noch Einschreibungen. Am 18.08.2022 wurde der Universität auch das Gebäude der ehemaligen Inneren Medizin am Ernst-Lohmeyer-Platz übergeben. Dieses wird in Zukunft durch die Juristen und Juristinnen genutzt. Weiterhin ist für die nächsten Jahre die Sanierung der ehemaligen Poliklinik für Chirurgie geplant. Hier soll künftig das Institut für Philosophie seinen Sitz haben. Herr Jenssen lädt gerne zu der nächsten Sitzung des Bildungsausschusses in den Campus der Universität ein. Dies kann mit einer Führung verbunden sein. Professor Hans Joosten erhält das Bundesverdienstkreuz für seine Forschungen in der Moorkunde. Sein Schriftenverzeichnis umfasst über 600 Publikationen. Zu jedem Wintersemester zählt Greifswald in etwa 2000 bis 2500 Studienanfänger. Es steht allerdings nicht ausreichend Wohnraum zur Verfügung, sodass sogar angehende Studenten ihr Studium nicht antreten konnten. Das führt zu Problemen bei der Universität und auch bei der Stadt. Dieses Problem wird auch in den kommenden Jahren noch bestehen bleiben, daher die Bitte an den Ausschuss und an die Bürgerschaft,  sich dieser Sache anzunehmen.

Herr Rappen fragt nach, ob es eine Weiternutzung der Domstr. 20 gibt.

Herr Jenssen teilt mit, dass die Domstr. 20 weiter genutzt wird. Dies ist ein Vorderhaus und dahinter befindet sich das ehemalige Hofgericht. Beide Gebäude gehören dem Land M-V. Die Universität hat die Gebäude leergezogen und übergangsweise zieht dort das Oberverwaltungsgericht ein.

Herr Prof. Stamm-Kuhlmann fragt nach der Nutzung des Gebäudes der Pharmakologie.

Herr Jenssen antwortet, dass es unterschiedliche Nutzungsvorschläge gibt. Über genauere Details kann noch keine Aussage getroffen werden.