19.09.2016 - 6 Aufgaben des Stadtsportbundes der Universitäts-...

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Wortprotokoll

Herr Petschaelis bedankt sich für die Möglichkeit, die Aufgaben des Stadtsportbundes im Ausschuss vorstellen zu können. Mit einer Präsentation (dem Protokoll als Anlage beigefügt) erläutert er die umfangreichen Aufgaben. Zunächst stellt er fest, dass seit den 90-iger Jahren bestimmte günstige Rahmenbedingungen nicht mehr vorhanden sind. So existiert an der Universität der Bereich der Sportwissenschaften nicht mehr, der positiv auf den Sport in  Stadt und Region ausgestrahlt hat. Zweitens gebe es kein eigenständiges Sportamt mehr und drittens hat sich der Sportbund nach Anklam zurückgezogen. Greifswald ist somit die einzige Kreisstadt in Mecklenburg-Vorpommern, die keinen zentralen Anlaufpunkt für Vereine und Sportler hat. Der Stadtsportbund möchte ab Januar 2017 in den zwei Räumen am Volksstadion mit einer Teilzeitkraft wieder einen solchen Anlaufpunkt schaffen. Er legt Wert auf die Feststellung, dass damit keine parallelen Strukturen zum Kreissportbund geschaffen werden, sondern weist auf die spezifischen Aufgaben in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald hin. Als gelungenes Beispiel weist er auf die Strukturen in Stralsund hin, wo man erkannt hat, dass die Aufgaben und Probleme in einem Oberzentrum andere als in der ländlichen Umgebung sind. Herr Petschaelis betont, dass der Stadtsportbund ohne eine hauptamtliche Stelle praktisch handlungsunfähig ist, und dass die Vorstandsmitglieder schon in den jeweiligen Vereinen ehrenamtlich tätig sind. In der Vergangenheit hat der Sportbund auch teilweise Aufgaben der Verwaltung, wie z. B. die Vorbereitung und Durchführung des Sportehrentages, wahrgenommen. Als künftigen neuen Schwerpunkt der Arbeit des Sportbundes nennt Herr Petschaelis die Integration von neuen Greifswalder Bürgern über sportliche Aktivitäten. Er betont auch, dass die befragten Sportvereine voll hinter den Plänen des Stadtsportbundes stehen. Zur Struktur der Sportlandschaft verweist er auf die als Protokollanlage beigefügte Präsentation. Ergänzend erläutert er, dass auch Vereine aus dem Bereich von Jarmen und Tutow durch den Sportbund mit betreut werden, sowie insbesondere kleine Vereine, die bei Gründung, Antragstellungen und im Auftreten gegenüber Behörden beraten und unterstützt werden. In diesem Zusammenhang verweist Herr Petschaelis auch auf die Internetseite des Sportbundes, die  intensiv gepflegt werde. (www.greifswald-sportbund.de)

Zu den notwendigen Voraussetzungen für die Tätigkeit des Sportbundes nennt Herr Petschaelis die weitere Möglichkeit zur Nutzung von 2 Räumen am Volksstadion und die Kofinanzierung der Teilzeitstelle in Höhe von 20.000 €. Er erhofft sich, dass dieser Finanzbedarf über eine Leistungsvereinbarung mit der Universitäts- und Hansestadt Greifswald erbracht werden kann.

Frau Dr. Schwenke bringt die Vorlage zu TOP 8.7 ein und betont, dass dabei zunächst die Sicherung der beiden Räume für den Sportbund im Vordergrund steht.

Herr Höfert fragt nach weiteren Einnahmen des Sportbundes und zur Arbeit der Sportjugend.

Herr Petschaelis teilt mit, dass die Stadt jährlich 3.000 € zur Verfügung stellt. Die Erstellung und Pflege der Homepage des Sportbundes erfolgt über Sponsorengelder. Bisher konnten auch Synergieeffekte aus der Zusammenarbeit mit dem Kreissportbund genutzt werden. Die Mitgliedsbeiträge der Vereine fließen ausschließlich an den Kreissportbund, dieser wiederum führt Mittel an den Landessportbund ab. Der Stadtsportbund erhält keine Mittel von den Vereinen.

Zur Sportjugend  äußert sich Herr Khalil als deren Vorsitzender. Auch er betont die dringende Notwendigkeit einer Anlaufstelle für Vereine und Bürger.

Herr Scheer betont, dass aus seiner Sicht der Stadt- und Kreissportbund wieder in ein gemeinsames Fahrwasser finden müssen und weist in diesem Zusammenhang auf seine Vermittlungsbemühungen hin. Leider konnte in den Gesprächen mit den Beteiligten bisher kein Kompromiss gefunden werden. Ohne genaue Zahlen nennen zu wollen, sagt Herr Scheer auch von Seiten des Landkreises weitere Unterstützung zu.

Herr Weller regt an, keine Vorratsbeschlüsse in Bezug auf Haushaltsmittel zu fassen, sondern diese der Bürgerschaft im Rahmen der Budgetberatungen zu überlassen.

 

Frau Dr. Schwenke stellt die Vorlage zur Sicherung der Räume für den Stadtsportbund zur Abstimmung.

 

Abstimmungsergebnis: 10 x Ja, 3 x Nein