22.04.2009 - 4 Auswertung einer Studienreise 2008 zur Schulbil...

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Beratung

Herr Dembski stellt die beiden finnischen Gäste - Herrn Eino Leisimo (Erziehungsdirektor) und Herrn Sami Kalaja (Schulleiter) - vor. Er berichtet kurz, dass die deutsche Delegation in Jyvaskyla sehr freundlich aufgenommen wurde und viele Eindrücke über das finnische Bildungssystem bekommen hat. Auf dem heutigen Gegenbesuch wird Herr Leisimo den Anwesenden an Hand von Folien einen kurzen Überblick über die Bildungsangebote in Jyvaskyla geben. Dazu wird an alle Ausschussmitglieder ein Papier ausgereicht. Da der Vortrag auf Englisch erfolgt, wird eine Übersetzerin tätig.

 

Jyvaskyla hatte 2008 80.000 Einwohner und 2009 bereits 120.000 Einwohner. Die Vorschule ist integriert, die Grundschule geht von Klasse 1 bis 6, die weiterführende Schule von Klasse 7 bis 9. Wer keinen Abschluss schafft, hat die Möglichkeit, eine 10. Klasse zu besuchen. Es gibt einen einheitlichen Lehrplan. Finanziert wird die Bildung mit 5.000 € durch die Regierung und mit 1.000 € durch die Gemeinde pro Schüler und Jahr. Die Gemeinde trägt alle Kosten wie Gebäudeerhaltung, Ausstattung, Lehrmittel, Bücher, Essen.

Nach der Schulausbildung schließt sich entweder das Gymnasium oder die berufsqualifizierende Bildung an. Beide sind untereinander durchlässig. Danach geht der Weg entweder auf die Universität oder in die Praxis. 80 % der Schulen sind „Normalschulen“ und nur 20 % sind Spezial- oder Sonderschulen. Es wird großer Wert auf gemeinsames Lernen für alle Schüler gelegt.

 

Herr Hübner bedankt sich bei den Gästen für die Ausführungen und wünscht weiterhin einen angenehmen Aufenthalt und eine gute Heimreise.

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