17.01.2011 - 4.2 Neuausrichtung des Tourismus - Stadtmarketingak...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.2
- Datum:
- Mo., 17.01.2011
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage der Verwaltung
- Federführend:
- Import
Beratung
Zu TOP: 4.2. Neuausrichtung des Tourismus - Stadtmarketingaktivitäten der
Universitäts- und Hansestadt Greifswald
Herr Wille:
Mehrfach wurde schon über das Thema gesprochen und die
Auffassung gewonnen, dass insgesamt der Tourismus und die
Stadtmarketingaktivitäten neu ausgerichtet werden sollten.
Die vielfältigen Angebote in der Stadt und die gute Lage zwischen
den Inseln Usedom und Rügen ergeben dafür Potenzial. Die letzte
Studie der Firma Prognos hat gezeigt, dass es an der Vernetzung der
Aktivitäten innerhalb der Stadt und auch in Richtung Rügen und
Usedom fehlt. Bisher gibt es weder nach innen noch nach außen
einen beschlossenen Auftritt der Stadt. Durch die Gründung einer
Tourismus- und Stadtmarketing GmbH soll das geändert werden.
Herr Feldt erläutert anhand bildlicher Darstellungen umfangreich das
Konzept.
Der Tourismus bringt jährlich ca. 57 Mio. EUR Umsatz. 80 % aller
Touristen sind derzeit noch Tagesgäste. Die Übernachtungszahlen
sind seit 2003 steigend. Wenn mehr Geld in die Vermarktung
investiert wird, werden mehr Gäste in die Stadt kommen und damit
mehr Geld. Die 25 TEUR Stammkapitaleinlage und 90 TEUR
zusätzlichen Personalkosten bedeuten für die Verwaltung erst einmal
Mehrkosten.
Im Anschluss an die Präsentation beantwortet Herr Wille Fragen.
Frau Socher möchte wissen, was mit dem Personal des
Fremdenverkehrsvereins wird und ob es hinsichtlich künftigen
Personals Ausschreibungen gibt.
Herr Wille:
Diese Punkte müssen rechtlich noch geklärt werden. Auf vorhandenes
Personal, insbesondere aus der Stadtinformation, möchte man nicht
verzichten. Hinsichtlich des Geschäftsführers und des erforderlichen
zusätzlichen Personals für die Steuerung wird von einer
Ausschreibung ausgegangen.
Herr Dr. Kerath hat Fragen zur Finanzierung und möchte wissen,
inwieweit Akteure im Vorfeld mit einbezogen wurden.
Herr Wille:
Die Finanzierung wurde mit den Vereinen besprochen. Wobei gesagt
werden muss, dass sich die detaillierte Aufstellung im Konzept auf die
großen künftigen Veranstaltungen und Veranstalter bezieht.
Das zur Verfügung stehende Finanzierungsvolumen wurde versucht,
grob darzustellen.
Zur Frage der Einbeziehung der Akteure, wird erklärt, dass innerhalb
der Stadtverwaltung, zu dem was jetzt vorliegt, Konsens besteht.
Intensive Kontakte bestehen zum VGI, als ein wichtiger Akteur, und
zum Fremdenverkehrsverein. Mit allen sonstigen Vereinen der Stadt,
die sich mit Tourismus beschäftigen, sowie mit dem Verein
Tourismuszentrale Vorpommern wurde nicht gesprochen.
Zur geäußerten Vorstellung von Herrn Dr. Kerath, dass man viel mehr
aus der Verwaltung heraus, wie z. B. Kulturamt, in diese GmbH geben
könnte, erklärt Herr Wille, dass darüber diskutiert wurde. Die GmbH
hätte sicherlich größeres Potential. Es wäre aber für den Anfang eine
Überforderung, wenn die GmbH neben der Organisation vom
künftigen Stadtfest, Fischerfest, Weihnachtsmarkt und der
gleichzeitigen Aktivitäten für die Vernetzung noch zusätzliche
Funktionen erhält.
Herr Prof. Matschke möchte wissen, ob sich an der GmbH, die
außerordentlich wirtschaftsnahe Aufgaben übernimmt, auch private
Unternehmen beteiligen können.
Herr Wille:
Von Seiten der Stadt spricht nichts dagegen. Die Möglichkeit, Dritte
zu beteiligen, spricht für eine GmbH. Das wäre bei einem
Eigenbetrieb nicht möglich. Für den ersten Schritt der Gründung sind
momentan noch keine privaten Partner sichtbar. Insbesondere in der
Aufbauphase müsse auf möglichst gute Steuerungsmöglichkeiten
geachtet werden.
Herr Prof. Matschke weist zum Schluss der Diskussion darauf hin,
dass für die Beschlussfassung in der Bürgerschaft eine genaue
Finanzplanung vorliegen muss.
Abstimmungsergebnis: 12 Ja