14.03.2012 - 10.1 Prüfauftrag: Eignung der Stralsunder Str. 10/11...

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Prüfauftrag: Eignung der Stralsunder Str. 10/11 als Standort für die Musikschule Greifswald

Frau Fassbinder bringt die Vorlage ein.

Es sollte geklärt werden, ob die Bedingungen für die Musikschule in der Stralsunder Straße besser wären. Gleichzeitig sollte geprüft werden, wie der Besitzer dazu steht.

Herr Multhauf bemerkt, dass es angemessen sei, dass Herr Witt, der Leiter der Musikschulle, dazu Stellung nimmt.

Dieser erklärt, dass sich die Musikschule am jetzigen Standort zwar wohl fühle, die räumlichen Kapazitäten allerdings ausgeschöpft seien. Auch die Parkplatzsituation sei keineswegs optimal und für das Angebot der Musiktherapie bestünde ein zusätzlicher Raumbedarf.

Frau Leddin meint hierzu, dass der hohe Platzbedarf einfach zeige, wie sehr gut die Musikschule arbeite und welch guten Stand sie in der Stadt und im Umland habe. Nach ihrem Ermessen könne man den Prüfauftrag durchführen und dann sollte man sehen, wie das andere funktioniert.

Herr Dembski meint hierzu, dass ein Prüfauftrag mit Planungsleistungen, die selbstverständlich Geld kosten, verbunden wäre. Wenn es um die Raumsituation der Musikschule ginge, dann müsste man nicht das Gebäude der Stralsunder Straße dafür nutzen – dafür sollten andere Räumlichkeiten geprüft werden. Ein Prüfauftrag ist sehr aufwendig – mehrere Planer seien vonnöten (neue Musikschulen haben gewisse Anforderungen) dafür reichen Visionen nicht allein.

Frau Dr. Fassbinder bemerkt hierzu noch einmal, dass zunächst der Besitzer gefragt werden müsse, ob er überhaupt will. Dies sollte allerdings innerhalb und durch die Ämter geklärt werden.

Herr Dembski bemerkt nochmals, dass man doch genau wissen müsse, was das alles kosten würde. Man braucht etwas Belegbares, aber dafür seien Planungen vonnöten. Raumplanung, Schallschutz und dergleichen müssten erstellt und berechnet werden.

Frau Weidemann wendet ein, dass die Maßnahme sehr teuer werden würde. Deshalb habe die Stadt das Gebäude seinerzeit ja veräußert. Wenn die Musikschule tatsächlich einen so großen Raumbedarf habe, dann sollte man nach anderen Alternativen suchen. Ein Prüfauftrag kostet Geld – für die Lösung, die damit beabsichtigt ist, ist sie nicht.

Frau Witt äußert, dass die Stralsunder Straße 10 immer schon das Prestigeobjekt der Grünen war. Man muss prüfen, ob die Stadt das Gebäude überhaupt erwerben kann. Nach ihrem Ermessen wäre das Objekt dafür nicht geeignet.

Herr Multhauf meint, dass es Engpässe finanzieller und personeller Art in der Stadt gibt und stellt den Antrag, den Prüfantrag so zu erweitern, dass dieser wie folgt heißt: „Eignung der Stralsunder Str. 10/11 oder anderer geeigneter Gebäude“.

Herr Burmeister fragt, worum es in erster Linie bei dem Prüfauftrag ginge: Um die Musikschule oder um die Stralsunder Str. 10/11?

Wenn es tatsächlich um die Musikschule ginge, dann sollte man prüfen, wie hoch der Raumbedarf der Musikschule sei. Anhand dessen müsste man schauen, was an Räumlichkeiten in der Stadt zur Verfügung gestellt werden könnte, um entsprechende Lösungsvorschläge unterbreiten zu können.

Frau Dr. Fassbinder wendet ein, dass vor zwei Jahren einstimmig in der Bürgerschaft beschlossen worden ist, dass der Abriss der Stralsunder Str.10 abzulehnen sei.

Herr Dembski wendet ein und fragt, wie die Räume der Stralsunder Str. 10 genutzt werden können? Es sei doch gar nicht klar, ob eine Musikschule dort überhaupt reinpassen würde. Grundsätzlich sicherlich ja, aber das ist eine Frage des Geldes!

Herr Schumann meint, dass die Erfahrungen ja gezeigt haben, dass Baumaßnahmen grundsätzlich immer teurer werden. Nach seinem Ermessen sei der Prüfauftrag nicht konkret genug.

Herr Burmeister fragt die Ausschussmitglieder, ob die Beschlussvorlage, mit dem Vorschlag von Herrn Multhauf, in geänderter Formulierung beschlossen werden soll.

Die Abstimmung erfolgt zu der BS-Vorlage im Originalzustand.

Abstimmungsergebnis 4/5/2

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