28.11.2012 - 4.1 Abschluss einer Vereinbarung über den Verlustau...

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Beratung

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Abschluss einer Vereinbarung über den Verlustausgleich aus dem wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb durch die Nutzungsüberlassung des Kaisersaals in der Stadthalle

Herr Dembski erklärt, dass die Bewirtschaftung der Stadthalle dem Theater übertragen wurde. Das Theater bildet zusammen mit Stralsund eine Gesellschaft. Wegen der Gemeinnützigkeit können keine Gewinne ausgekehrt werden, was dazu führt, dass entstandene Verluste zwingend ausgeglichen werden müssen. Angestrebt wird, diese Verluste zukünftig zu minimieren. Die Vermarktung der Stadthalle soll optimiert werden. Durch das Theater wurden bereits einige organisatorische Änderungen durchgeführt. In den letzten Haushalt sind 20 TEUR für die Beschäftigung eines Stadthallenmanagers eingestellt worden. Bewerbungsgespräche wurden in der letzten Woche durchgeführt. Die Idee ist, das Theater über einen Vertrag in Bezug auf die Vermarktung der Stadthalle zu binden und der Stadt Einflussrechte zu sichern. Der Stadthallenmanager soll über z. B. gemeinsame Dienstberatungen und einen engen Kontakt mit dem Kulturamt an die Stadt gebunden werden. Die allgemeine Vermarktung der Veranstaltungsorte in Greifswald soll selbstverständlich weiter über den Marketingverein erfolgen. Der Stadthallenmanager hat darüber hinausgehende Aufgaben und wird vor Ort direkter Ansprechpartner sein.

Da in der Vergangenheit kein Verlustausgleich vorgenommen wurde, sind die Verluste jetzt aufgelaufen. In Abstimmung mit Stralsund sollen für 2012 und 2013 Vorauszahlungen erfolgen. Für 2010 und 2011 werden die abgerechneten Beträge gezahlt.

Frau Socher stimmt Herrn Dembski zu, möchte aber vor zu großen Erwartungen warnen, dass in den nächsten Jahren keine Verluste entstehen würden.

Herr Dr. Fassbinder kann mit seiner Fraktion dieser Vorlage nicht zustimmen. Die Verlustübernahme sowie die Beschäftigung eines Stadthallenmanagers werden als notwendig gesehen. Allerdings wird dessen Anstellung beim Theater als nicht funktionsfähig erachtet. Um sich vollständig für die Stadt einsetzen zu können, müsste er ein städtischer Angestellter und losgelöst vom Theater sein.

Weiterhin sollten die Kosten des Theaters und dergleichen wie bei allen anderen Einrichtungen im Haushalt zu sehen sein.

Herr Dembski antwortet, dass im Vorfeld verschiedene Überlegungen aufgrund der bestimmten Konstruktion der Stadthalle angestellt wurden.

Es wurde entschieden, die Stelle über das Theater laufen zu lassen. Die Stadthalle ist vollständig mit dem Theater einschließlich der gesamten Bewirtschaftung verbunden.

Der Stadthallenmanager bekommt eine Stabsstelle und wird neben dem Intendanten geführt. Er ist nicht in die Struktur eingegliedert. Der Manager kann sich nicht in Konfrontation zum Theater befinden und muss in die Arbeitsabläufe sowie in die gesamte Vermarktung integriert sein. Die jetzige Version ist mit dem Aufsichtsrat und den Gesellschaftern abgestimmt.

Der Finanzausschuss empfiehlt der Bürgerschaft die Vorlage.

Abstimmungsergebnis: 10 Ja-Stimmen, 2 Gegenstimmen

 

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