16.12.2019 - 7 Aktuelle Stunde...

Reduzieren

Wortprotokoll

Der Präsident der Bürgerschaft ruft den Tagesordnungspunkt auf.

 

Herr Hochschild

. führt mithilfe einer PowerPoint-Präsentation in die Aktuelle Stunde ein.

(Die PowerPoint-Präsentation wird als Anlage zum TOP beigefügt.)

Hintergrund des Antrages auf die Aktuelle Stunde zu diesem Thema sei gewesen, dass den bauwilligen Einwohner/innen der Universitäts- und Hansestadt Greifswald, die ein Eigenheim errichten wollen, nicht die entsprechenden Grundstücke zur Verfügung gestellt werden können.

 

Herr Alexander Krüger

. ist der Meinung, dass man aufgrund des stetigen Bevölkerungswachstums überlegen müsse, wie man baue und wie man die Menschen in einer Stadt unterbringen könne. Es bestehe die Möglichkeit, auch auf eine andere Art und Weise Eigentum zu schaffen – beispielsweise durch Eigentumswohnungen. Zudem müsse man aufpassen, dass die Stadt nicht zersiedelt werde. Es würden mehrere Faktoren in die Schaffung eines Quartiers hineinspielen. So müssten im Umfeld beispielsweise die Einkaufsmöglichkeiten, Schulen und die Kindertagesstätten sowie die Anbindung an den ÖPNV betrachtet werden.

 

Herr Dr. Kasbohm

. stellt die Herausforderungen der Schaffung von Eigenheimen dar:

-          Knappheit der verfügbaren Flächen

-          Zunehmender Widerstand von Alteinwohnern/innen

-          Grenzen durch Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz

. zeigt Lösungsvorschläge auf:

-          Stadtteilentwicklung vorantreiben

-          Eigentumswohnungen attraktiver gestalten

-          Wohngruppen nutzen, um günstigen Wohnraum auch in Eigentumsbildung zu verwandeln

Wichtig sei es, nachhaltige Lösungen im Wohnungsbau und der Lebensqualität zu finden und eine gute soziale Durchmischung in den Stadtteilen zu erreichen.

 

Frau Dr. Wölk

. weist darauf hin, dass im Vergleich zu der Anzahl an Eigenheimen die doppelte Menge an Wohnraum im Geschosswohnungsbau benötigt werde – insbesondere im Bereich des geförderten und des bezahlbaren Wohnraums.

Es sei zu überlegen, in welchen Bereichen neuer Wohnraum geschaffen werden könne.

Ein wichtiger Ansatz für die städtische Entwicklung sei die soziale Durchmischung und die Herstellung des Kontaktes zwischen den verschiedenen sozialen Gruppen. Das bedeute, dass auf ein Miteinander anstelle einer Separierung durch Eigenheime und Geschosswohnungsbau hingewirkt werden müsse. Weiterhin müsse der Geschosswohnungsbau im Blick behalten werden und der Bau von Eigenheimen beispielsweise in Schönwalde II und Groß Schönwalde ermöglicht werden.

Die Landesregierung stelle finanzielle Mittel für Modellprojekte zur Verfügung. Greifswald werde dabei explizit als eine mögliche Modellregion genannt.

. möchte wissen, ob die Stadtverwaltung sich mittlerweile um ein solches Modellprojekt informiert oder bemüht habe.

 

Herr Kramer

. informiert, dass Deutschland in Europa den letzten Platz in Bezug auf Wohneigentum belege. Die hohen Mieten auf dem Immobilienmarkt könnten durch Schaffung von Wohneigentum reduziert werden.

 

Der Oberbürgermeister

. antwortet auf die Frage von Frau Dr. Wölk bezüglich des Antisegregationsprojektes, dass diesbezüglich keine Förderrichtlinie existiere. Es gebe lediglich einen Kabinettsbeschluss. Die Stadtverwaltung sei in einem intensiven Gespräch mit dem Ministerium und sei dabei, eine Idee zu entwickeln.

Reduzieren

Anlagen