09.11.2020 - 10.3 Modellprojekt "Zukunft des Wohnens in Greifswal...

Beschluss:
ungeändert abgestimmt
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Wortprotokoll

Da Frau Wolter vertretungsweise an der Sitzung teilnimmt und die Vorlage nicht lesen konnte, erläutert Frau Hoffmann sie detailliert:

Außer dem o. g. Projekt beinhaltet der Beschlussvorschlag, dass die städtische Fläche in der Lise-Meitner Straße zwischen Kita und Garagenkomplex durch die WGG entwickelt und an diese veräußert werden. Die Initiative seitens der Landesregierung fußt auf der Tatsache, dass auch in Greifswald ein hoher Segregationsindex innerhalb der Bevölkerung zu beobachten ist. Neben Rostock, Schwerin und Heringsdorf hat Greifswald die Teilnahme zugesagt. Eine verwaltungsinterne Projektgruppe existiert (Leitung: Frau von Busse, Projektkoordinatorinnen: Frau Gömer/Frau Hoffmann). Angestrebt ist, das auf 10 Jahre angelegte, dynamische Konzept in der Dezembersitzung der Bürgerschaft beschließen zu lassen.

Es wurden 4 Handlungsfelder mit insgesamt 15 Maßnahmen definiert:

  1. Wohnen (Stadtteilmitte in SW II)
  2. Grün- und Freiflächen
  3. Bildung und Sport
  4. Soziales Leben und gesellschaftlicher Zusammenhalt

 

In den jeweiligen Ministerien werden anhand dieses Konzeptes die Fördermöglichkeiten geprüft.

Herr Al Najjar regt an, die Stadtteilbibliothek wiederzubeleben.

Herr Sieder bemängelt, dass die Lise-Meitner Straße wieder mit sozial gefördertem Wohnungsbau geplant ist und somit der Segregation nicht entgegenwirkt.

Herr Wilde entgegnet, dass gerade mit den sog. „Hofhäusern“ Familien der gesamten sozialen Bevölkerungspalette angesprochen sind.

Frau Horn hinterfragt den Zeitplan von 10 Jahren. Frau Hoffmann verdeutlicht, dass die Vorhaben variabel in der Umsetzung sein werden und z. T. an bereits bestehende Vorhaben anknüpfen. Herr Wilde stellt heraus, dass es sich um beiderseitige „lernende Systeme“ (Landesregierung/Kommune Greifswald) handelt, um die geeigneten Maßnahmen und möglichen Finanzierungen auszuloten. Hierzu bedarf es eines Grundsatzbeschlusses zum Konzept.

Frau Hoffmann teilt auf Frage von Frau Dr. Schwenke mit, dass eine Stadtteilmitte wie in SWII auch in SWI möglich ist.

Herr Nicolai ist die Absicherung der Bürger*innenbeteiligung, insbesondere des Kinder- und Jugendbeirates wichtig.

Frau Hoffmann verweist auf die konkrete Beteiligung zum Spielplatz am Stadtpark, wo die umliegenden Institutionen (Kitas, Humboldt Gymnasium) aktiv eingebunden sind.

Derzeit ist eine intensivere Bürgerbe*innenteiligung aufgrund der unkonkreten Umstände schwierig. Der Workshop vom September zeigte einen großen Zuspruch zum „Familienbildungs-campus“. Sämtliche Ergebnisse des WS sind auf der städtischen Homepage einsehbar. Sobald Projekte konkreter werden, ist eine Beteiligung der Bürger*innen vorgesehen.

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Abstimmungsergebnis:

 

Ja-Stimmen

Nein-Stimmen

Enthaltungen

7

0

6