22.04.2021 - 8.10 Wildschweinmanagement im Stadtgebiet von Greifs...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Wortprotokoll

Der Oberbürgermeister

. begründet die Eilbedürftigkeit der Beschlussvorlage.

 

Herr Dr. Meyer

. bringt den Änderungsantrag der Fraktion BG/FDP/KfV (BV-V/07/0389-01) ein.

 

Der Oberbürgermeister

. informiert, dass die Stadtverwaltung diesem Änderungsantrag nicht zustimmen könne, da die alleinige Beschränkung auf die Jagd nicht ausreichend sei.

 

Herr Alexander Krüger

. bringt einen geänderten Änderungsantrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (BV-V/07/0389-03) ein.

 

Der Oberbürgermeister

. informiert, dass die Verwaltung diesen Änderungsantrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN übernehmen könne.

 

Herr Dr. Kasbohm

. bringt den Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE und PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ (BV-P-ö/07/0079) ein.

. teilt mit, dass die Punkte 1 und 3 des Änderungsantrages gestrichen werden. Punkt 2 des Änderungsantrages werde wie folgt geändert:

 

„Punkt 2.2, 2.5, 2.6 und 2.7 sind zu streichen“

 

Herr Hochschild

. bittet im Sinne der Bürger*innen, schnell eine Lösung zu finden. Ein sinnvolles Mittel dafür sei die Jagd.

 

Herr Jörg-Uwe Krüger

. versteht den Vorschlag der Auslichtung des Unterholzes nicht, da dadurch der Lebensraum vieler Kleintiere zerstört werde.

. lehnt diesen Vorschlag im Namen der AfD-Fraktion in der Greifswalder Bürgerschaft ab.

 

Frau Socher

. weist darauf hin, dass durch die Jagd nach Wildschweinen ihre Anzahl nicht reduziert werde. Möglicherweise sorge es jedoch für ihre Vertreibung. Je größer die Jagd auf die Wildschweine sei, desto stärker würden sie sich vermehren.

 

Herr Dr. Meyer

. teilt mit, dass die Fraktion BG/FDP/KfV dem Änderungsantrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zustimmen könne, wenn im Änderungsantrag der Punkt 2.3 mit einem Vermerk versehen werde, dass Vergrämen dort stattfinde, wo Jagden nicht möglich seien.

 

Punkt 2.3 des Änderungsantrages der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wird wie folgt geändert:

 

„2.3 Vergrämen der Wildschweineinstände durch eingewiesenes Personal, dort, wo andere Maßnahmen nicht greifen“

 

Damit wird vom Änderungsantrag der Fraktion BG/FDP/KfV abgesehen.

 

Herr Dr. Fassbinder

. lässt über den geänderten Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE und PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ (BV-P-ö/07/0079) abstimmen (Abstimmungsergebnis unter TOP 8.10.2).

. lässt über die geänderte Beschlussvorlage mit dem von der Verwaltung übernommenen geänderten Änderungsantrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN abstimmen.

 

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Beschluss:

 

Der Hauptausschuss der Universitäts- und Hansestadt Greifswald nimmt aufgrund der Eilbedürftigkeit

 

  1. den in der Sachdarstellung aufgezeigten Bericht zur Wildschweinproblematik zur Kenntnis 

 

und beauftragt

 

  1. den Oberbürgermeister mit der Prüfung und bei Machbarkeit mit der Umsetzung von folgenden Maßnahmen zur Reduzierung des Wildschweinbestandes im Stadtgebiet:

 

2.1 Maßvolles1 Beräumen der Vegetation bzw. Tageseinstände, u.a. an einzelnen1 noch zu bestimmenden Standorten im Stadtpark und dem Unterholz zwischen Koitenhäger Landstraße und der Pappelallee bis hin zum Elisenhain,

 

2.2 Jagden in betroffenen Teilen1,2 des Stadtgebietes und im Stadtpark per Ausnahmegenehmigung der unteren Jagdbehörde und unter Vorbehalt einer fachlichen Einschätzung im Hinblick auf die kurz- und mittelfristige Effektivität dieser Maßnahme,1

 

2.3 Vergrämen der Wildschweineinstände durch eingewiesenes Personal, dort, wo andere Maßnahmen nicht greifen2

 

2.4 Anlegen von sogenannten Ablenkfütterungen, 

 

2.5 Finanzielle Unterstützung der Jagdgenossenschaft bei der Jagd auf Wildschweine, 

 

2.6 Fangen der Wildschweine mit Lebendfallen unter Vorbehalt einer fachlichen Einschätzung im Hinblick auf die kurz- und mittelfristige Effektivität dieser Maßnahme,1

 

2.7 Entwicklung einer Vermarktungsstrategie für Wildschweinfleisch.

 

2.8 Einbeziehung der Greifswalder Agrarinitiative e.V. in das Wildschweinmanagement im Hinblick auf die Stadt-Umland-Kooperation.1 

 

2.9 Erstellung und großflächige Verteilung von Informationsmaterialien (z.B. Flyer, Plakatkampagne via Kontingent bei der DSM) zur Erläuterung getroffener Maßnahmen, Prävention im Hinblick auf die Populationsentwicklung der Wildschweine und Instruktion, wie sich Greifswalder:innen bei Kontakt mit den Tieren verhalten sollten.1

 

3. Der Oberbürgermeister wird aufgefordert engmaschig über Prüfergebnisse und etwaige Umsetzungen zu informieren. Dabei sind auch die betroffenen Ortsteilvertretungen einzubinden.1

 

4.  Der Oberbürgermeister wird beauftragt, ein Konzept zur Reduzierung des Wildschweinbestandes in Greifswald unter den Gesichtspunkten Sicherheit für Bürger:Innen und Wildtierschutz zu erarbeiten und der Bürgerschaft vorzulegen.1

 

1 Änderungsantrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

2 Änderungsantrag der Fraktion BG/FDP/KfV

 

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Abstimmungsergebnis:

 

Ja-Stimmen

Nein-Stimmen

Enthaltungen

einstimmig

0

0

 

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