08.11.2021 - 9.24 Traditionsfischerei Notstand

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Wortprotokoll

Der Präsident der Bürgerschaft ruft den Tagesordnungspunkt auf.

 

Herr Prof. Dr. Münzenberg bringt die Beschlussvorlage ein.

 

Herr Hochschild

. sagt, dass die CDU-Fraktion diese Beschlussvorlage ausdrücklich begrüße.

. macht darauf aufmerksam, dass dieses Problem aufgrund der Gesetzeslage der Europäischen Union entstanden sei.

Gegebenenfalls sollte man über die Reduzierung des Kormoranbestandes nachdenken.

 

Herr Al Najjar

. teilt mit, dass Fischfang und Fischverarbeitung in Greifswald eine sehr lange Tradition habe. Nicht nur die Fischfangmethoden, sondern auch der Ort und der Beruf hätten sich mit der Zeit weiterentwickelt. Die Fischerei habe u. a. Auswirkungen auf die Wirtschaft und die dazugehörigen Familien.

 

Herr Kruse

. wird der Beschlussvorlage ebenfalls zustimmen.

Die Anzahl der berufstätigen Fischer*innen sei stark gesunken.

. wäre mit Einschränkungen für die Schleppnetzfischer einverstanden. Aber die Fischer*innen, die mit Stellnetzfischerei ihren Beruf ausüben, sollte man genügend Fisch fangen lassen, um ihre Existenz sichern zu können. Dadurch würde es nicht zu einer Gefährdung des Fischbestandes kommen.

. spricht sich für eine Zusprechung einer Heringsquote für Stellnetzfischer*innen aus.

. appelliert, die Kormoran- und Robbenpopulation zu stoppen.

 

Der Präsident der Bürgerschaft lässt über die Beschlussvorlage abstimmen.

 

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Beschluss:

 

Die Bürgerschaft der Universitäts- und Hansestadt Greifswald (UHGW) beschließt aufgrund der aktuellen Notsituation:
 

(1)  Der Oberbürgermeister wird beauftragt, in Kooperation mit Greifswalder Fischern ein Konzept zur Wirtschaftsförderung für die Fischerei in Wieck vorzulegen. Das Konzept ist der Bürgerschaft zur Beschlussfassung vorzulegen. 

(2)  Die Bürgerschaft appelliert an die zukünftige Landesregierung, an die Abgeordneten des Landtages MV und an die hiesigen Wahlkreisabgeordneten des Deutschen Bundestages, sich dafür einzusetzen, dass den Fischern alternative Möglichkeiten zur Fischerei, die Erweiterung und Erhalt des Portfolios an maritimen lokalen Produkten, gefördert werden. 

(3)  Als kurzfristige Erst-Unterstützung sollen ab 01.11.2021 die Liegeplatzgebühren für die Fischerboote der Wiecker Fischereigenossenschaft und ggfs. nicht in der Genossenschaft organisierten Fischern, bis zur Vorlage des Konzeptes durch die UHGW ausgesetzt werden, wenn dies rechtlich möglich ist. 
Die Fischereigenossenschaft soll außerdem durch kurzfristigen Fischbesatz im Ryck unterstützt werden.

 

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Abstimmungsergebnis:

 

Ja-Stimmen

Nein-Stimmen

Enthaltungen

mehrheitlich

1

0

 

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