23.11.2021 - 9.2 Verkehrskonzept Innenstadt

Beschluss:
ungeändert abgestimmt
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Wortprotokoll

Frau Rösch bringt die Vorlage ein und verdeutlicht die Intention dieses Konzeptes. Herr Alexander Gardyan vom IKS Planungsbüro stellt das Konzept ausführlich vor.

 

In der anschließend kontrovers geführten Diskussion stellen sich folgende Punkte FÜR das Konzept heraus:

. Die Reduzierung des Durchgangsverkehrs führt zu einer deutlichen Beruhigung.

. Der Fahrradstraßen-Ring führt zur Trennung des Rad- und Fußgängerverkehrs und ist eine innovative Lösung.

. Die Erweiterung der Fußgängerzonen in die angrenzenden Straßen sorgt für eine Belebung der Innenstadt.

. Das Konzept berücksichtigt die Barrierefreiheit als einen zentralen Zielpunkt.

. Die Testphase ermöglicht die Untersuchung der Effekte und eine Nachsteuerung.

. Das Konzept berücksichtigt auch die Infrastruktur zwischen den Campus.

 

Folgende Punkte sind als Gegenrede hervorgebracht worden:

. Das Konzept ist primär gegen das Auto als Verkehrsmittel gerichtet.

. Der Lieferverkehr und parkende Handwerkerfirmen werden verdrängt.

. Eine Verdrängung des Durchgangsverkehrs aus der Innenstadt führt zu Verstopfungen an den Außenringen. Es fehlt an echten Alternativen.

. Es fallen 95 Parkplätze weg. Ein Parkhaus kann das nicht kompensieren.

. Es fehlt ein funktionierendes Parkleitsystem.

. die angedachte Erhöhung der Gebühren des Parkens und Bewohnerparkens

. Das Ziel der Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer wurde verfehlt.

 

Laut Herrn König fehlen einige Gedankenpunkte:

. Der Fahrradstraßen-Ring braucht eine Nord-Süd-Verbindung von der Fleischer- in die Steinbeckervorstadt.

. Lieferzonen an den Kopfenden der Lange Straßen; Lieferanten dürfen nicht mehr in die Fußgängerzone fahren.

. Die Verdrängung des Kfz-Verkehrs auf den Hansering und die Bahnhofstraße muss gemessen werden.

. Fahrradstraßen sollten als „echte“ Fahrradstraßen mit einem Überholverbot für Autos eingerichtet werden.

. Entscheidende Maßnahmen sollten priorisiert und vorzeitig umgesetzt werden.

 

Herr Kaiser kündigt eine Prioritätenliste für das Frühjahr 2022 an, auch als Grundlage für Investitionsvorhaben, die im nächsten Haushalt berücksichtigt werden müssen. Diese Prioritäten werden auf Testphasen beruhen.

 

Herr Dr. Kasbohm möchte mit Angeboten Anreize setzen, um bei den Anwohnern ein Umdenken zu erreichen; z.B. im Rahmen des Verkehrsversuchs ein Jahres-Abo für die Tiefgaragen.

Herr Dr. Valentin beantragt zwischenzeitlich das Ende der Rednerliste laut Geschäftsordnung. Herr König lässt darüber abstimmen: 1x Ja, mehrheitlich Nein, 3x Enthaltungen.

 

Herr König lässt abstimmen.

 

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Abstimmungsergebnis:

 

Ja-Stimmen

Nein-Stimmen

Enthaltungen

9

4

3

 

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Anlagen