05.09.2022 - 4 Fragen, Vorschläge und Anregungen der Einwohner...

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Wortprotokoll

Herr Dr. Mahlitz (Vorsitzender des Sportbundes Hansestadt Greifswald e.V.)

. geht auf die Problematik Energie sparen und Energiekosten in den Sportvereinen ein.

Es gebe ca. 43 Vereine, die eigene Gebäude oder Gebäude in Pacht hätten. Diese Vereine seien von je her bestrebt, die Energiekosten so gering wie möglich zu halten. Mittlerweile hätten sie jedoch größte Bedenken, die Kosten weiterhin deckeln zu können. Sechs Vereine hätten die Kostenabrechnungen von 2019 mit den von 2022 verglichen. Dabei hätte sich herausgestellt, dass in diesem Jahr bereits 40 TEUR Mehrkosten entstanden seien. Weiterhin sei mit einer großen Kostenexplosion zu rechnen.

. möchte wissen, ob die von der Universitäts- und Hansestadt Greifswald eingestellten Gelder für die Sportförderung ausreiche, um die entstehenden Mehrkosten decken zu können.

. fragt nach einer Möglichkeit der Stundung der Kosten.

Die Vereine würden einsehen, dass die Temperaturen in den Hallen begrenzt werden müssen. Allerdings könne dies nicht für Menschen mit eingeschränkter Teilhabe, Senioren oder Kinder gelten. Außerdem könne der Wettkampfs- und Spielbetrieb nicht ausfallen, weil keine Duschen mehr zur Verfügung stünden. Es sei wichtig, den Sportbetrieb aufrecht zu halten. Insbesondere in den letzten zwei Jahren sei die Bedeutung des Sportes sowie die Auswirkungen bei fehlenden Sportmöglichkeiten deutlich geworden.

. regt an, darüber nachzudenken, einen Rettungsschirm für die Vereine einzustellen.

 

Frau Hübner nimmt an der Sitzung teil.

 

Frau von Busse

. sagt, dass die Stadtverwaltung die Angst der Vereine verstehen könne. Im neuen Doppelhaushalt seien bereits zusätzliche finanzielle Mittel in Form von Zuschüssen an die Sportvereine eingeplant. Die endgültige Entscheidung obliege jedoch der Bürgerschaft.

. erklärt, damit es ausreichend Energie und Wärme gebe, müssten 20 Prozent Einsparungen herbeigeführt werden. Dabei sei es wichtig, dass man mit den Sportvereinen ins Gespräch komme, um herauszufinden, wie diese Aufgabe gemeinsam bewältigt werden könne. Die Verwaltung wolle nicht zwanghaft die Hallen schließen. Aber sollten die 20 Prozent Einsparungen nicht erreicht werden, würden die Sporthallen aufgrund der fehlenden Wärme in jedem Fall geschlossen werden. Es gehe darum, dieses Szenario zu vermeiden. Zudem werde nach Möglichkeiten gesucht, um möglichst lange das Sportangebot für die Gesamtgesellschaft aufrechtzuerhalten – mit gewissen Einschränkungen.

. verweist auf die von der Bundesnetzagentur zur Verfügung gestellten Gas-Szenarien. Diese werden als Anlage dem TOP beigefügt.

Die vorgenommenen Einschränkungen innerhalb der Stadtverwaltung seien bereits publik gemacht worden.

. legt den Vereinen mit eigenen Sportstätten nahe, vorab prüfen zu lassen, welche Möglichkeiten es in einer Notsituation gebe – beispielsweise gewisse Wasserstände abzulassen, um das Verfrieren zu vermeiden.

 

Herr Alexander Krüger

. fände es sinnvoll, wenn die Vereine ihre Probleme im Detail auflisten würden, um gezielt nach Einzellösungen suchen zu können. Insbesondere im Kinder- und Jugendsport sei es nicht vertretbar, dass die Kinder und Jugendlichen kalt duschen müssten. Wenn sie nicht in den Hallen duschen, würden sie zu Hause duschen, wodurch keine Ersparungen erzielt würden. Es sei auf keinen Fall gewollt, dass die Hallen geschlossen werden, denn alle Vereine in der Stadt hätten eine soziale Verantwortung – insbesondere in diesen Zeiten.

. geht fest davon aus, dass alle Fraktionen gemeinsam eine Lösung finden.

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Anlagen