15.11.2022 - 8 Vorstellung der Entwurfsplanung zur Umgestaltun...

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Wortprotokoll

Herr Wilde leitet in die Präsentation der Entwurfsplanung ein und stellt den Planer des Planungsbüros IPO, Herrn Bluhm, vor. Die Präsentation wird als Anlage dem Protokoll beigefügt.

 

In seiner Präsentation macht Herr Bluhm u.a. auf einen Konflikt hinsichtlich der geplanten Baumpflanzungen entsprechend der Festsetzungen des B-Plans Nr. 55 aufmerksam. Wegen der umfänglichen Belegung des gesamten Straßenverkehrsraums mit vorhandenen, als auch mit noch zu verlegenden Leitungen bzw. Leerrohrsystemen für z.B. Breitband, für Beleuchtung oder mobile Infrastruktur, seien die geplanten nun auch die einzig möglichen Baumstandorte. Allerdings verlaufe unterhalb dieser Standorte eine Trinkwasserleitung in Konkurrenz zu den Bäumen. Derzeit befinde sich das Planungsbüro mit der Stadtwerke Greifswald GmbH in Abstimmung zur Verlegung dieser Trinkwasserleitung. Für die übrigen Versorgungsleitungen könnte man auf Schutzrohrhalbschalen oder Wurzelschutzplatten zurückgreifen, um diese vor Durchwurzelungen durch den Baum zu schützen.

 

Herr Jesse fragt nach der Buslinienführung in Richtung Hafenstraße.

Herr Bluhm betont, dass der Bus definitiv nicht über die Hafenstraße fahren wird, sondern die Linie über die Straße An den Wurthen einfährt und über die B-Pläne Nr. 55 und 55a und die Marienstraße wieder ausfährt.

 

Herr Radicke fragt nach der zukünftigen Parkplatzsituation nach Ausbau dieser Straße.

Herr Bluhm stellt klar heraus, dass viele Kfz derzeit dort ordnungswidrig parken. Eine Erhebung in der Vorentwurfsplanung habe eine Anzahl von 119 Fahrzeugen ergeben. Mit dem Straßenausbau werden 60 Parkplätze wieder hergestellt.

Herr Ziola problematisiert den Wegfall von so vielen Parkplätzen.

Herr König erinnert an die letzte Vorstellung der Ausbaumaßnahme. Diese schmale Straße lasse keine andere Planung mit mehr Parkplätzen zu, da sonst Konflikte mit Verkehrsregelungen der StVO entstünden. Zudem werde am Nexö-Platz ein großes Parkhaus gebaut, dass zur Kompensation insbesondere für nicht-Anwohner beitragen werde.

 

Die Frage von Herrn Ziola nach dem Baubeginn antwortet Frau Kröske, dass mit dieser Entwurfsplanung demnächst die Fördermittel beantragt werden. Es sei geplant, im nächsten Jahr die Baumaßnahme auszuschreiben und anschließend, spätestens im Jahr 2024 mit dem Bau zu beginnen.

 

Bezüglich der Baumpflanzungen fragt Herr Professor Münzenberg nach den geplanten Baumarten. Eine Einkästelung, wie geplant, bringe nicht unbedingt große Baumkronen mit sich.

Herr Bluhm erklärt, dass man derzeit noch in Abstimmung mit der zuständigen Naturschutzbehörde ist. Derzeit plane man mit Baumarten, die nicht tief wurzeln und daher auch keine übermäßig breiten Baumkronen ausbilden können. Die konkreten Baumarten seien allerdings noch nicht festgelegt worden.

 

Herr König stellt fest, dass ausnahmslos alle Anregungen, um die Verkehrssituation für Radfahrende zu verbessern abgelehnt wurden. Er möchte wissen, ob die Gefahr besteht, dass in der als Ausweichroute vorgeschlagenen Gertrudenstraße mit den gleichen Argumenten erneut eine für Fahrradfahrer unangenehme Situation drohen kann.

Frau von Busse stellt klar, dass die Gertrudenstraße für Kfz eine Sackgasse darstellt und daher nicht für diese als Durchfahrmöglichkeit ins Baugebiet genutzt werden kann. Die fuß- und radläufige Verbindung, sogar bis zur Hafenstraße, sei allerdings nach wie vor beabsichtigt, auch wenn es noch keine konkreten Ausbaupläne gebe.  

Herr Münzenberg wirft ein, dass eine Planung als Radfahrstraße keine zusätzliche Breite bedarf.

 

Auf die Frage von Herrn Radicke nach dem Ausweis als Bodendenkmal konkretisiert Herr Bluhm dies als Verdachtsfläche für ein Bodendenkmal. Dies bedeute, dass der Ausbau gegebenenfalls archäologisch begleitet werde. Diese Leistung werde ebenfalls ausgeschrieben.

 

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Anlagen