02.09.2024 - 14.1 Rückbau alte CDF-Einfeldsporthalle
Grunddaten
- TOP:
- Ö 14.1
- Datum:
- Mo, 02.09.2024
- Status:
- gemischt (Niederschrift abgestimmt)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage der Verwaltung
- Federführend:
- 23.2 Immobilienverwaltungsamt/Abteilung Hochbau
- Beschluss:
- nicht abgestimmt
Wortprotokoll
Die Vorsitzende lässt über das Rederecht für die Vertreterin des Sportbundes und für die Vertreterin des Vereines abstimmen.
Herr Janke bringt die Vorlage ein, erklärt die Ausgangslage und den aktuellen Stand.
Die Vertreterin des Sportbundes hat mehrfach im Ausschuss daraufhin gewiesen, dass der Abriss der Sporthalle nicht akzeptabel ist. Für den Behinderten- und Rehasport ist es zwingend notwendig die Einfeldsporthalle zu erhalten. Dieser Sport hat enormen Zuwachs erfahren und für den Verein Goalball ist diese Sporthalle als Landesstützpunkt wichtig. Den Handlungsempfehlungen der Bundesregierung für barrierefreie Sportstätten ist Greifswald mit dieser Halle gefolgt. Der Behindertensportverein hat die Halle eigenständig für sich angepasst. Die Weiterentwicklung der Vereine ist nur in dieser Halle möglich, da dort ein Büro und Lagermöglichkeiten vorhanden sind. In anderen Greifswalder Sporthallen ist das nicht möglich.
Die Vertreterin des Behindertensportvereins erläutert die Bedeutung der Einfeldsporthalle für die Vereine Goalball und Showdown. Dieser Sport wird mit einem Klingelball gespielt bei dem keine anderen Geräusche neben ihm entstehen dürfen. Bittet um Erhaltung der Halle, da der Verein mittlerweile in der dritten Liga spielt und die Halle dafür von Bedeutung ist.
Frau Nehmzow fragt ob eine Erhaltung der Halle möglich ist, bis ein Neubau finanziert werden kann? Ein Neubau wäre bei einer so alten Halle wirtschaftlicher.
Die Vertreterin antwortet, für eine bestimmte Zeit wäre ein Umzug in eine Ausweichmöglichkeit möglich.
Herr Winter möchte wissen, wie hoch die Gefahr der gesundheitlichen Schäden sind.
Herr Janke erklärt, dass die Halle aufgrund des Alters schadstoffbelastet ist und nicht mehr der Norm entspricht. Bei einem Vor-Ort-Termin mit dem Gesundheitsamt wurden erhebliche Mängel festgestellt, z. B. bei den Sanitäranlagen. Bis zur Fertigstellung der Hallen II und III soll die Halle bestehen bleiben. Eine erneute Prüfung des Gesundheitsamtes könnte zur Schließung der Halle führen.
Herr Barsch stellt mehrere Fragen, ob die Nutzung der Mehrfeldsporthallen aufgrund der Geräuschkulisse nicht möglich ist und die neuen Hallen keine Ausweichmöglichkeiten sind. Er fragt außerdem nach einer Alternative für den Landesstützpunkt und ob ein Abriss haushälterisch Sinn macht.
Frau Horn regt an, dass die Kommunikation mit den Vereinen verbessert werden sollte. Sie folgt den Fragen von Herrn Barsch an.
Herr Winter teilt mit, dass in der Vorlage Ausweichmöglichkeiten angegeben sind.
Herr Hollandt sagt, dass die Einfeldsporthalle an der Nexö-Grundschule im Falle eines Abrisses vorgesehen ist. Die Bereitstellung von Lagerhallen und einem Büro ist nicht möglich, da andere Vereine ebenfalls Lagerräume benötigen. Die Stadtverwaltung übernimmt die Aufgabe, Vereine umzulagern und Lagermöglichkeiten zu finden. Bis zur Fertigstellung der Sporthalle am Schulzentrum werden die Vereine in den Hallenzeiten Defizite aufweisen. Die Sporthalle ist zu 100 % ausgelastet. Die Fläche, auf der die CDF-Halle steht, ist für die Kapazitätserweiterung für die „Caspar David Friedrich“- Schule notwendig.
Frau Dr. Schwenke merkt an, dass der Sportbund bereits länger mitgeteilt hat, dass die Halle gebraucht wird und über den Abriss bereits länger gesprochen wurde. Die Nutzung der BBW-Halle scheint keine Alternative zu sein, da sie mit hohen Mieten verbunden ist. Sie möchte wissen, ob eine längerfristige Lösung möglich ist.
Herr Barsch fragt, ob eine Entscheidung über den Abriss oder die Teilsanierung getroffen werden muss, bevor eine Lösung für die Unterbringung gefunden wird.
Herr Hollandt antwortet, dass eine Umplanung der alten CDF-Sporthalle im Sommer möglich ist, während die Winterplanung komplizierter ist. Die Verwaltung wird sicherstellen, dass der Landesstützpunkt Sport machen kann. Die Winterplanung aller Hallenzeiten wird mit allen Vereinen besprochen.
Die Vorsitzende fragt, ob die Entscheidung in den nächsten Zyklus verschoben werden.
Herr Janke antwortet, dass der Abriss frühestens zum Zeitpunkt der Fertigstellung der neuen Sporthallen erfolgen soll. Es sollte eine Entscheidung getroffen werden, da die Haushaltsmittel für das kommende Jahr eingestellt werden müssen.
Herr Barsch empfiehlt, die Entscheidung im nächsten Zyklus zu treffen.
Herr Janke geht auf die eventuelle Stilllegung der Sporthalle bei Besichtigung des Gesundheitsamtes ein und gibt dies zu bedenken. In diesem Fall können die Vereine die Sporthalle nicht mehr nutzen.
Die Vorsitzende betont, dass die Brisanz des Behindertensportvereins von Bedeutung ist.
Frau Nehmzow erklärt, dass sich der Landesstützpunkt durch eine Ausweichmöglichkeit nicht weiterentwickeln kann. Für diesen Sportbereich findet keine adäquate Unterstützung statt.
Frau Horn empfiehlt, sich bis zur nächsten Bürgerschaft mit den neuen Informationen der Fraktionen zu beraten und der Verwaltung die Möglichkeit zu geben, Informationen aus den Vereinen einzuholen.
Herr Sieder möchte wissen, ob es sich um einen Fehler handelt, dass die Beratungsfolge im Hauptausschuss endet.
Herr Janke antwortet, dass die Vorlage den Hauptausschuss vorsieht und nicht die Bürgerschaft. Die Klarstellung kann derzeit nicht gegeben werden.
Frau Kremer bezieht sich auf die Bedarfsabfrage der Vereine von Herrn Hollandt und bemerkt, dass das Zeitfenster nicht realisierbar ist.