19.01.2011 - 6.1 Errichtung eines Plasmatechnikums als Forschung...

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Beratung

Zu TOP: 6.1. Errichtung eines Plasmatechnikums als Forschungs-, Dienstleistungsund

Gründerzentrum in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald

Herr Pegel erteilt Herrn Professor Dr. Weltmann und Dr. Blank nach

Zustimmung des Ausschusses zu diesem TOP das Rederecht und bittet

Herrn Feldt vom Amt für Wirtschaft und Finanzen/Abt. Wirtschaft und

Tourismus die Vorlage vorzustellen.

Herr Feldt stellt kurz den Inhalt der Beschlußvorlage vor und empfiehlt

die positive Bestätigung. Mit der Errichtung eines Plasmatechnikums

ergibt sich für die Universitäts- und Hansestadt Greifswald die Chance,

das vor Ort vorhandene Know How zu bündeln und die Stadt zu einem

international bedeutenden Standort von Forschung bis Produktion

auszubauen. Zugleich bietet es Absolventen der Universität bzw. Ingenieuren und Wissenschaftlern des Max-Planck-Institutes nach dem

Auslaufen des Wendelstein-Projekts eine berufliche Perspektive.

Herr Professor Dr. Weltmann stellt kurz das Plasmatechnikum aus

fachlicher Sicht vor. Plasmaforschung hat in Greifswald eine 100-

jährige Tradition, die mit der geplanten Einrichtung fortgeführt wird.

Entgegen der ursprünglichen Planung soll das Gebäude nicht mehr auf

dem Grundstück der crohnschen Gärtnerei gebaut werden, sondern in

unmittelbarer Nähe des Biotechnikums. Geplant ist nunmehr eine

Verbindung mit dem geplanten Erweiterungsbau des Biotechnikums.

Herr Dr. Blank stellt die Synergieeffekte für das Biotechnikum vor. Mit

dem Standort an der Walther-Rathenau-Straße wird eine größere Nähe

zur Universität und zum INP erreicht. Offene Fragen der

Parkraumbewirtschaftung werden noch operativ geklärt.

Frau Thonack merkt an, dass es seit dem Bau des Biotechnikums für

die Anwohner Probleme mit dem Grundwasser gibt und sorgt sich, dass

diese durch zusätzlichen Bau verstärkt werden. Sie bittet im Rahmen

der Bauplanung und Ausführung auch diese Problematik zu

berücksichtigen.

Herr Multhauf lobt den Ausschussvorsitzenden für die Aufnahme des

TOP in die TO, da dieser Ausschuss für diese Fragen zuständig ist.

Er stellt kritische Fragen zum Standort und der Finanzierung des

Vorhabens und hinterfragt die Notwendigkeit staatlicher Unterstützung.

Herr Weltmann entgegnet, dass die Bereitschaft großer Unternehmen

in Infrastrukturmaßnahmen zu investieren, hier am Standort gering ist.

Die Förderung an sich ist als Anschubinvestition zu verstehen.

19:40 Uhr

Frau Kropidlowski verlässt entschuldigt die Sitzung

Herr Dr. Flieger bestätigt die Sichtweise von Herrn Prof. Weltmann. Das

Plasmatechnikum ist ein „Inkubator“ für zukünftige

Unternehmensgründungen, die dann weitere Arbeitskräfte in der Region

halten.

Herr Multhauf stellt den Antrag, dass die Beschlußvorlage in die

Beschlusskontrolle für die Sitzung des künftig mit der Begleitung des

Vorhabens befassten Ausschusses im Juni aufgenommen wird.

Im Besonderen sollte informiert werden, ob die in der Vorlage

angesprochene Förderung des Landes eingetroffen ist.

Mit der Aufnahme dieses Hinweises in das Protokoll stellt Herr Pegel

die Vorlage zur Abstimmung.

Abstimmungsergebnis 9/0/0