17.01.2011 - 4.4 9. Änderungssatzung der Abfallgebührensatzung v...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.4
- Datum:
- Mo., 17.01.2011
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage der Verwaltung
- Federführend:
- Import
Beratung
9. Änderungssatzung der Abfallgebührensatzung vom 23.12.1999 zur
Erhebung von Abfallgebühren für das Jahr 2011
Die Vorlage wird von Herrn Hochheim eingebracht.
Die Abfallgebühren werden rückwirkend zum 01.01.2011 um 15 %
steigen. Grund ist, dass per Gesetz ein jährlicher Ausgleich von
Guthaben oder Defiziten aus Vorjahren erfolgen muss. In 2008 und
2009 wurde mehr Geld eingenommen. Dagegen gab es 2010 ein
Defizit von 354.700 EUR, wovon allein 161.000 EUR aus
Mindereinnahmen beim Grünschnitt resultierten. Die Bürger mussten
2010 bei Ablieferung des Grünschnitts beim Wertstoffhof zahlen.
Frau Krüger konkretisiert, dass statt der jährlichen Liefermenge von
bisher 5.700 Tonnen im letzten Jahr nur noch 500 Tonnen abgeliefert
wurden. Ein Teil des Grünschnitts wurde in den Mülltonnen entsorgt,
das ergaben Probeverwiegungen.
Im Dezember 2010 wurde in der Bürgerschaft wieder die ehemals
kostenlose Grünschnittentsorgung beschlossen.
Das allein schlägt sich in den neuen Abfallgebühren in Höhe von 10
% nieder.
In der anschließenden Diskussion äußerte Herr Dr. Kerath sein
Unverständnis, dass die Ergebnisse der Probeverwiegungen vom
Vorjahr nicht berücksichtigt wurden. Besonders in den 120-Liter-
Tonnen wären nicht unerhebliche Mengen von Grünschnitt und
Gehölzen festgestellt worden. Warum müssen die Betreffenden nicht
die „Suppe auslöffeln“ und die Erhöhung wird jetzt über alle
Behältergrößen verteilt?
Herr Hochheim antwortet, dass es Abweichungen von den 2009
ermittelten Schüttdichten gab. Damit hätten die 240-Liter-Tonnen
günstiger als die 120-Liter-Tonnen angeboten werden müssen.
Das hätte man den Bürgern nicht vermitteln können. Die von
Mehrkosten Betroffenen hätten sicher den größeren Behälter gewählt.
Was später wieder preisintensiver geworden wäre.
Was mit den Müllgebühren ab 2012 geschieht, kann ohnehin nicht
gesagt werden, da mit der Verwaltungsreform diese Aufgabe an den
Großkreis abgetreten werden muss.
Abstimmungsergebnis: 6 Ja, 4 Nein, 2 Enth.