09.03.2011 - 7.2 Beauftragung des Oberbürgermeisters zur Positio...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7.2
- Datum:
- Mi., 09.03.2011
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage der Verwaltung
- Federführend:
- Import
Beratung
Zu TOP:
7.2.
Beauftragung des Oberbürgermeisters zur Positionierung bezüglich der
geplanten Kürzungen der Projektförderung Literaturzentrum
Vorpommern im Koeppenhaus
Frau Mattuat erklärt noch einmal die derzeitige Situation. Der
Trägerverein verfügt kaum über Rücklagen, um das Defizit von 4.000 €
selbst stemmen zu können. Im letzten Jahr fanden 104 Veranstaltungen
statt, zu der 9.000 Besucher kamen. Es geht um Daseinsvorsorge und
um ein Programm für die Bürger vor Ort. Das Anliegen des
Koeppenhauses sowie weiterer von den Kürzungen betroffener
Einrichtungen im Land sollte unlängst auf dem Bildungsausschuß des
Landes, der kürzlich in Schwerin stattgefunden hat, vorgetragen
werden. Allerdings wurde der Antrag vertagt. Der Abteilungsleiter des
Bildungsministerium Herr Dr. Lemcke hat ausschließlich Projekte
erwähnt, bei welchen zukünftig Geld neu hinzukommt. Am 31. März
findet der nächste Bildungsausschuß des Landes statt. Es wird
befürchtet, dass mit den Einsparungen die Zukunftsfähigkeit der
Literaturhäuser in Frage steht. HGW muss sich also positionieren.
19.20 Uhr
Frau Spiecker kommt
Frau Dr. Fassbinder trägt den Sachverhalt der Beschlußvorlage vor. Sie
bietet den anderen Fraktionen eine Mitantragstellerrolle an. Frau
Heinrich meint, dass dies unbedingt interfraktionell geklärt werden
müsse. Deshalb würde der Ausschuß ja auch im Koeppenhaus
stattfinden.
Herr Multhauf äußert, dass er auch noch einmal mit seinen Leuten in
Schwerin reden werde, um auf dieses Problem aufmerksam zu machen.
Wenn es stimmt, dass die Literaturhäuser tot gespart werden sollen,
damit es Peenemünde gibt, um dort „eine Rakete zu starten“, dann
kann er dem nicht zustimmen.
Frau Leddin gibt zu bedenken, dass die Einsparungen vorgenommen
wurden, damit es auch anderen kulturellen Institutionen im Landkreis
gut ginge. Vor diesem Hintergrund finde sie es wichtig, kein
Konkurenzdenken zu beginnen, sondern stattdessen im Großen zu
denken. Das würde allen Kulturinstitutionen im LK zu Gute kommen. Sie
fragt statt dessen, was der Verein noch unternehmen könne, um diese fehlenden Mittel selbst erwirtschaften bzw. aufbringen zu können. Gibt
es noch Eigenmittel oder andere Rücklagen, immerhin stünden doch
immer viele Fahrräder vor dem Haus.
Frau Dr. Fassbinder wendet ein, dass es wichtig sei, dass sich die
Politik positioniere. Frau Heinrich und Herr Multhauf pflichten ihr bei.
Auch Herr Burmeister stimmt der BS-Vorlage zu. Allerdings fragt auch
er, wie diese 4.000 € „eingespielt“ werden können. Wie sind die
Eintrittspreise? Könnte man zukünftig die Eintrittskarten um 0,50 €
erhöhen? Kann die Bürgerschaft beschließen, dass möglicherweise
50% der fehlenden Gelder aus dem städtischen Haushalt kommen?
Sicher gibt es im städtischen Haushalt noch Reserven. Können dafür
Maßnahmen im Haushalt festgelegt werden? Die Stadt sollte das
Koeppen-Haus finanziell unterstützen, wenn bis Mai nicht klar ist, dass
das Land die ausstehenden 4.000 € geben wird.
Frau Kropidlowski gibt zu Bedenken, dass es unfair sei, dass die
Kultureinrichtungen in MV & im LK ausgespielt werden.
Auch Herr Jesse fragt nach, wo das Haus noch zusätzliche Gelder
„einspielen“ könnte. Möglicherweis über das TresenLesen?
Frau Mattutat gibt zu bedenken, wie es denn eigentlich mit der
Finanzierung im nächsten Jahr weitergehen wird. Denn da würde das
Problem vermutlich erneut anstehen. Diesbezüglich ist auch der
Literaturrat MV aktiv.
Abschlußergebnis: 12/0/0