16.09.2013 - 6.19 Wiederbenennung "Carl-Paepke-Platz" am 1. Novem...

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Wiederbenennung "Carl-Paepke-Platz" am 1. November 2013

B654-35/13

 

 

Die Einbringung und Begründung der Beschlussvorlage der Fraktionen der CDU, Die Linke, SPD und Bündnis 90/Die Grünen erfolgt durch Herrn Multhauf.

Herr Multhauf hebt hervor, dass Herr Paepke neben Herrn Rubenow der einzige Bürgermeister ist, der in unserer Stadt geboren und auch gestorben ist. Auf dem alten Friedhof gibt es einen Grabstein, wo in Sandstein, von seiner Schwester veranlasst, der Name „Carl Paepke“ steht.

Herr Multhauf zitiert aus der Rede der Einweihung und Enthüllung des Paepke-Denkmals.

Der Oberbürgermeister bezieht Stellung für die Verwaltung. Unstrittig sei, den Vorplatz des Bahnhofes „Paepke-Platz“ aus Anlass des Jubiläums zu benennen.

Vor 150 Jahren hat sich der Bürgermeister Carl Paepke entscheidend für die Aufnahme des öffentlichen Betriebes der Bahnstrecke Berlin - Stralsund eingesetzt.

Zu bedenken gibt Herr Dr. König die Schreibweise des Namens. Dazu gibt es vom Archivar und der Kulturamtsleiterin eine Stellungnahme, die der Beschlussvorlage als Anlage beigefügt ist.

Der Oberbürgermeister bittet die Mitglieder der Bürgerschaft sich für „Päpke-Platz“ zu entscheiden.

 

Im Rahmen der Diskussion gibt Herr Dr. Bartels zu bedenken, dass es dann auf dem Platz zwei verschiedene Schreibweisen gibt: auf dem Denkmal selbst und den Namen des Platzes.

 

Im Rahmen der Diskussion bringt Herr Multhauf zum Ausdruck, dass es wahrscheinlich den meisten egal ist, wie der Name geschrieben wird. Das sollte es aber nicht. Als die Straße im B-Plan-Gebiet Nr. 62 2008 als „Carl-Päpke-Straße“ benannt wurde, hat sich niemand um die Schreibweise gekümmert oder sich mit dem Namen beschäftigt. Auch die Anbringung der Päpke-Gedenktafel in der Steinbecker Straße 29 wurde in keinem politischen Gremium besprochen.

Erst 2015 besteht die Möglichkeit, den Bahnhofsvorplatz zu gestalten und das Paepke-Denkmal wieder aufzustellen.

Herr Multhauf spricht dem Ausschuss für Bildung, Universität und Kultur seinen Dank aus, der historischen Wahrheit und Granit und Sandstein den Vorzug zu geben.

 

Im Rahmen der Diskussion schlägt Herr Ratjen vor, die Schreibweise zu übernehmen, die Herr Paepke selbst verwandt hat.

 

Frau Heinrich spricht als Mitglied des Kulturausschusses, weil der Vorsitzende nur als Gast anwesend ist. Der Ausschuss hatte sich verständigt, dass man den Vornamen weglassen könnte. Frau Heinrich erinnert, dass die „Carl-Päpke-Straße“ nicht so bleiben, sondern umbenannt werden soll.

 

Der Oberbürgermeister unterstreicht, dass Herr Päpke sich selbst in der übergroßen Mehrheit mit „ä“ geschrieben hat. „Wenn schon die Historie sprechen soll, dann sollten wir nicht Granit und Stein sprechen lassen, sondern den, den wir ehren wollen selbst. Und derjenige hat sich mit „ä“ geschrieben.“

Der Oberbürgermeister bittet darum, bei der Schreibweise mit „ä“ zu bleiben.

 

Der Präsident lässt darüber abstimmen, „Carl“ im Namen zu streichen, so dass der Platz „Paepke-Platz“ heißen soll.

 

Abstimmungsergebnis: bei 8 Ja-Stimmen und einigen Stimmenthaltungen

    mehrheitlich abgelehnt

 

Der Präsident befragt die Bürgerschaftsmitglieder, ob ein „Carl-Paepke-Platz“ gewollt ist.

 

Abstimmungsergebnis: mehrheitlich beschlossen

 

Der Präsident lässt darüber abstimmen, wie vorgelegt „Paepke“ mit „ae“ zu schreiben.

 

Abstimmungsergebnis: 17 Ja-Stimmen

Der Präsident lässt darüber abstimmen, „Päpke“ mit „ä“ zu schreiben.

 

Abstimmungsergebnis: 15 Ja-Stimmen

      4 Stimmenthaltungen

 

Damit stellt der Präsident fest, dass die Bürgerschaft folgender Beschluss gefasst hat:

 

 

  1. Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die Voraussetzungen für die Wiederbenennung des Bahnhofsvorplatzes (ehemaliger ZOB) in „Carl-Paepke-Platz“ zu veranlassen.
  2. Die offizielle Wiederbenennung soll am 1. November 2013, dem Tag der Aufnahme des öffentlichen Betriebs der Bahnstrecke vor dann genau 150 Jahren, erfolgen.

 

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  1. Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die Voraussetzungen für die Wiederbenennung des Bahnhofsvorplatzes (ehemaliger ZOB) in „Carl-Paepke-Platz“ zu veranlassen.
  2. Die offizielle Wiederbenennung soll am 1. November 2013, dem Tag der Aufnahme des öffentlichen Betriebs der Bahnstrecke vor dann genau 150 Jahren, erfolgen.