27.09.2016 - 5.35 Erweiterung Tourismuskonzept und Maßnahmeumsetzung

Beschluss:
auf TO der BS gesetzt
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Angesichts der enormen Bedeutung des Radreisetourismus für den Fremdenverkehr und der ebenso enormen Vernachlässigung dieses wesentlichen Spektrums in den Bemühungen um Steigerung oder wenigstens Konsolidierung des Fremdenverkehrs als Wirtschaftsfaktor in der Region wird der Oberbürgermeister aufgefordert,

 

  1. sich mit Vertreter_innen aus dem Umland (Landkreise, Gemeinden) zu verständigen, wie die Infrastruktur für den Radtourismus und das Alltagsradeln zu verbessern ist,
  2. ein radtouristisches Konzept für die „Ortsteile an der Dänischen Wiek“ zu entwickeln,
  3. mit den Verkehrsbetrieben Greifswalds und es Umlands, der UBB und der Bahn ein Konzept für die Einbindung des ÖPNV in die Infrastruktur des Radreisetourismus und des Alltagsradelns zu entwickeln,
  4. im Sinne eines nachhaltigen und umweltfreundlichen Tourismus‘ den Schwerpunkt der Maßnahmenumsetzung aus dem vorliegenden Tourismuskonzept vom MIV, Flugtourismus und ähnlichen umwelt- und klimaschädlichen Reiseformen umzulenken auf durchdachte und intelligente Konzepte für einen sanften Tourismus inklusive eines korrespondierenden Modal Splits,
  5. die ADFC-Zertifizierung des Ostseeküstenradweges zu beschleunigen und gegenüber den Baulastträgern der betroffenen Verkehrswege entsprechend zielführende Maßnahmen anzumahnen,
  6. im Unterschied zum Tourismuskonzept die „Mobilität“ nicht mit der „Anreise“ zu verwechseln, da Radtourismus eine Frage der Aufenthaltsqualität ist, nicht eine der Anreiseform.

 

 

Erste konkrete Maßnahmen sind, natürlich immer in Kooperation mit dem Umland,

 

  1. die Einrichtung von durch eine eindeutige Beschilderung ausgewiesenen Radstrecken,
  2. die Beseitigung baulicher Hemmnisse auf den Strecken in Hinsicht auf die Oberflächenbeschaffenheit und die Radwegeinrichtung (z. B. Ersatz von Umlaufgittern durch sog. „Lollies“),
  3. die Einrichtung, Beschilderung und Bewerbung eines Radweges „Ortsteile an der Dänischen Wieck“,
  4. die Ausschilderung von bereits jetzt nutzbaren, mit dem MIV geteilten Nebenstraßen in Richtung Anklam, Stralsund, Wolgast und Loitz–Demmin, in Richtung Anklam bzw. Stralsund dabei den in den anliegenden Screenshots markierten Routen folgend,
  5. die Instandsetzung und kontinuierliche Instandhaltung schlecht zu befahrender Teilstrecken auf den Routen in Richtung Anklam und Stralsund
    (das sind im Einzelnen in Richtung Anklam:
    - Waldweg Potthagen–Sanz Försterei
    - OD Schlatkow (schlechtes Kopfsteinpflaster)
    - OD Ziethen (fehlende Radschutzstreifen an der B109)
    das sind im Einzelnen in Richtung Stralsund:
    - Waldweg Jeeser Hp–Heeser Hof 1
    - Feldweg Wüstenfelde Abzweig–Zarrendorf),
  6. das Einfordern eines straßenbegleitenden Radweges entlang der B109 in Richtung Kandelin bis zur Autobahnauffahrt unter Nutzung der OD Levenhagen gegenüber dem Baulastträger Bund und dem Land Mecklenburg-Vorpommern als dringende Sofortmaßnahme,

die Erstellung von übersichtlichen Streckenbeschreibungen in Flyerform.

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