10.10.2016 - 6.11 Mobilität: CarSharing und Elektromobilität im V...

Beschluss:
mehrheitlich
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Der Oberbürgermeister wird beauftragt, bis zum 31.12.2017 ein Konzept zur „geteilten Mobilität“ für die Universitäts- und Hansestadt Greifswald zu entwickeln. Insbesondere soll das bestehende CarSharing-Angebot ausgeweitet werden. Folgende Parameter sind für das Gesamtkonzept zu prüfen.

 

Duale Fahrzeugnutzung: Teile des städtischen Fuhrparks sollen außerhalb der Geschäftszeiten als CarSharing-Fahrzeuge zur Verfügung stehen.

 

Es soll eine größere Vielfalt an Fahrzeugklassen für das CarSharing zur Verfügung stehen um unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden.

 

Die Flotte soll auch Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb und/oder Hybridantrieb beinhalten. Entsprechende Ladestationen sollen mit Strom aus Kraft-Wärme-Kopplung oder Strom aus regenerativen Quellen betrieben werden.

 

Entsprechend der Förderung von E-Mobilität im Rahmen des CarSharings, des Fuhrparkmanagements und des betrieblichen Mobilitätsmanagements soll parallel eine grundlegende Ladeinfrastruktur aufgebaut werden. Im Sinne der Öffentlichkeitsarbeit soll jedoch auch die Schaffung eines CarSharing-Standorts mit E-Ladesäule am Marktplatz geprüft werden.

 

Die Standorte für CarSharing-Fahrzeuge sollen vielfältiger werden. Insbesondere in Bereichen mit hoher Bevölkerungsdichte (Schönwalde I und II, Ostseeviertel) sollen Standorte entwickelt werden.

 

Die Tarife des CarSharings sollen vielfältiger werden, um Bedarfen unterschiedlicher Nutzer (Gelegenheitsnutzer, Vielnutzer) gerecht zu werden. Eine Kombination aus Tarifen für das CarSharing und den Öffentlichen Personennahverkehr im Rahmen einer Mobilitätskarte soll geprüft werden.

 

Das Buchungs- und Belegungssystem muss verbessert werden. Kunden sollen einfach herausfinden können, welche Fahrzeuge an welchen Standorten und zu welchen Zeitpunkten verfügbar sind. Zu diesem Zweck sollte auch eine Applikation für mobile Endgeräte verfügbar sein.

 

Es soll geprüft werden, ob eine Kooperation mit Umlandgemeinden oder auch mit der Hansestadt Stralsund möglich und sachdienlich ist.

 

Für das CarSharing-Angebot muss ein Marketingkonzept entwickelt und umgesetzt werden.

 

Zusätzlich soll geprüft werden, ob die Stadt auch private CarSharing-Angebote fördern oder unterstützen kann.

 

Die Nutzung des bestehenden CarSharing-Angebots soll evaluiert und diese Evaluation mit der Verbesserung des Angebots im Hinblick auf die Ziele des CarSharings fortgeführt werden.

 

Ähnlich dem CarSharing-System soll komplementär ein Leihsystem für Lastenräder entwickelt werden.

 

Weiterhin soll geprüft werden, ob für das Gesamtprojekt oder Teile des Konzeptes sowohl in der Planung, als auch in der Umsetzung Förderungen durch Programme des Landes, des Bundes oder der Europäischen Union möglich sind.“