Beschlussvorlage der Politik - BV-P/07/0002

Die Bürgerschaft der Universitäts- und Hansestadt Greifswald beauftragt den Oberbürgermeister zu prüfen, inwieweit kurzfristig die Friedrich-Loeffler-Straße in eine Einbahnstraße umgewandelt werden kann und im Anschluss dort Anwohnerparkplätze geschaffen werden können.

Parkraum in der Greifswalder Innenstadt ist schon seit langem ein knappes Gut. In den vergangenen Jahren hat sich die Situation jedoch verschärft und wird sich in absehbarer Zeit weiter verschärfen, so dass unmittelbar Handlungsbedarf für die Anwohner der Innenstadt besteht.

Auf einen ausgewiesenen Bewohnerparkplatz kommen gegenwärtig zwei Bewohnerparkausweise, sprich die vorhandenen Parkplätze sind doppelt „überbucht“ (vgl. OSTSEE-ZEITUNG vom 10.08.2019). Durch Neubauvorhaben wie den „Hansehof“ und die Schließung von Baulücken (bspw. Ecke Loefflerstraße/Steinbeckerstraße oder Brüggstraße/Domstraße) wird die Zahl der Innenstadtbewohner und damit der Anspruchsberechtigten auf einen Bewohnerparkausweis weiter zunehmen. Gleichzeitig werden durch diverse Bauvorhaben, wie den Umbau des Hanserings, weitere Parkplätze entfallen. Dies führt nicht nur zu viel Frustration bei Bewohnern und Besuchern unserer Stadt, sondern auch zu steigendem Parksuchverkehr mit allen daraus resultierenden Belastungen.

Eine kurzfristige Möglichkeit zur Schaffung von Anwohnerparkplätzen wäre die Ausweisung der Friedrich-Loeffler-Straße als Einbahnstraße und damit einhergehend die Schaffung von Anwohnerparkplätzen auf der Straßenseite der entsprechenden Fahrtrichtung. Da die parallel verlaufende Domstraße eine Einbahnstraße von West nach Ost ist, bietet sich für die Friedrich-Loeffler-Straße eine Einbahnstraße in umgekehrter Richtung  an, um somit sinnvoll einen Einbahnstraßenring  zu schaffen. Über die Steinbeckerstraße würde Verkehr nach Norden Richtung Stralsunder Straße abgeleitet.

Die Kosten für Beschilderung und eventuell notwendige Markierungen dürften überschaubar sein. Die Umwandlung in eine Einbahnstraße würde im Übrigen auch dem jüngst zum Beginn des Schuljahres wieder beobachteten Verkehrschaos durch die „Elterntaxis“ an der Käthe-Kollwitz-Schule etwas entgegenwirken.