Beschlussvorlage der Politik - BV-P/07/0069

Um die Stadtbegrünung zu unterstützen, das Nahrungsangebot für Insekten auszuweiten und gleichzeitig einen Beitrag zur Verbesserung des Stadtklimas zu leisten, bittet die Bürgerschaft den Oberbürgermeister zu prüfen,

1.     unter welchen technischen Voraussetzungen und zu welchen Kosten Flachdächer im Eigentum der Universitäts- und Hansestadt Greifswald sowie ihrer Tochtergesellschaften zukünftig begrünt werden können.

Dabei sind insbesondere folgende Anlagen mit Flachdächern zu prüfen:

-          bestehende und zukünftig zu beschaffende Buswartehäuschen,

-          öffentliche Gebäude (z.B. Verwaltungsgebäude, Sporthallen)

-          Transformatorenhäuser

2.     welche Möglichkeiten seitens der Universitäts- und Hansestadt Greifswald bestehen, die Begrünung privater Dachflächen in der UHGW mittels bestehender Förderprogramme zu unterstützen oder ein eignes Förderprogramm zu diesem Zweck zu entwickeln.

Beschlusskontrolle:

Bürgerschaft   I. Quartal 2020

In verschiedenen Städten wird die Dachbegrünung von Buswartehäuschen bereits umgesetzt. Ein gutes Beispiel stellt hier die Stadt Utrecht in den Niederlanden dar, wo in der Vergangenheit bereits über 300 Wartehäuschen mit grünen Dächern versehen wurden. Die Dachbegrünung kann durch einfach zu pflegende Pflanzen, wie z.B. dem Mauerpfeffer oder andere Sukkulenten, erfolgen und dazu beitragen, das Nahrungsangebot für Insekten in der Stadt auszuweiten. Zudem trägt sie dazu bei, Feinstaub aus der Luft zu filtern und wirkt sich positiv auf das Mikroklima in der Stadt aus.

Um die Dachbegrünung in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald auf weiteren Gebäuden zu unterstützen, soll zudem geprüft werden, welche Fördermöglichkeiten bestehen, um die Dachbegrünung auf privaten Dachflächen zu unterstützen. Dabei ist sowohl an die Unterstützung privater Dachbesitzer bei der Antragstellung im Rahmen bestehender Bundes- oder Landesförderprogramme zu denken, als auch an die Entwicklung eines städtischen Förderprogramms.