Beschlussvorlage der Politik (ö) - BV-P-ö/07/0028-01

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Bürgerschaft der Universitäts- und Hansestadt Greifswald beschließt:

 

1. Der Verkehrsbetrieb Greifswald GmbH wird beauftragt, die Haltestellen und Fahrpläne sämtlicher Buslinien des Stadtverkehrs (Citybus) in angemessener Zeit in Google Transit einzupflegen, damit diese in Google Maps erscheinen. Zusätzlich soll der Verkehrsbetrieb prüfen, ob weitere Anbieter von digitalen Karten und/oder Navigationssoftware mit diesen Informationen versorgt werden können, ohne dass zusätzliche Kosten oder ein erheblicher zusätzlicher Arbeitsaufwand entsteht.

 

2. Der Verkehrsbetrieb Greifswald GmbH wird beauftragt zu überprüfen, ob ein digitaler Vertrieb von Fahrkarten möglich und mit angemessenem Arbeitsaufwand umsetzbar ist. Wenn ja, soll dieser in Form einer eigenen App (Beispielsweise wie in der BVG Ticket App) oder durch die Einbindung in ein bestehendes System (wie beispielsweise den DB Navigator) oder über eine Website ermöglicht werden.

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Sachdarstellung

Zu 1.:

Um den öffentlichen Nahverkehr attraktiver zu gestalten, ist es von grundlegender Bedeutung, dass sämtliche, für den Fahrgast relevanten Informationen, wie Fahrtzeiten und Standorte der Haltestellen so zugänglich wie möglich sind.

Aktuell sind diese Daten nur über die Webseite der Stadtwerke digital abrufbar. Die dort vorhandene Interaktive Karte ist jedoch insbesondere auf mobilen Geräten, welche häufig zu Routenplanung genutzt werden, nicht benutzerfreundlich zu bedienen. Sie bietet zudem keine Möglichkeit direkt von Adresse zu Adresse zu navigieren, so dass der Nutzer zuerst einzeln die naheliegende Haltestelle des Startpunktes und des Ziels finden muss, bevor nach einer Verbindung gesucht werden kann. Diese zusätzlichen Schritte kosten Zeit, was im Ergebnis dazu führen könnte, dass ein Fahrgast den Bus verpasst.

Darüber hinaus, weist die Interaktive Karte technische Mängel auf. Der Nutzer kann die Standorte der Haltestellen versehentlich auf der Karte verschieben, was beim Benutzer zu zusätzlicher Verwirrung und Frustration führen kann.

In den meisten Städten in Deutschland sind alle relevanten Informationen für den Fahrgast bereits über Google Maps und/oder andere Anbieter abrufbar und können somit schnell und benutzerfreundlich in die Routenplanung mit einbezogen werden. Es ist kein Grund ersichtlich, warum das in Greifswald nicht auch umgesetzt werden kann. Die vorgenommenen Recherchen haben ergeben, dass das Einpflegen der Verkehrsinformationen nur durch das Verkehrsunternehmen oder ein in dessen Auftrag handelndes Unternehmen realisiert werden kann. Die dafür nötigen Schritte werden unter dem nachfolgenden Link detailliert ausgeführt und sollten meiner Einschätzung nach ohne große Probleme umsetzbar sein.

https://support.google.com/transitpartners/answer/1111481?hl=de&ref_topic=3521043

 

Zu 2.:

Insbesondere seit Beginn der Corona-Pandemie wurde deutlich, wie wichtig ein digitaler Ticketvertrieb für den ÖPNV ist. Aktuell müssen alle Fahrgäste vor dem Fahrtantritt ein Ticket an einer Mobilitätszentrale oder einer Vorverkaufsstelle erwerben, da der Ticketkauf im Bus derzeit nicht möglich ist. Aber auch in einer Normalsituation wäre ein digitaler Verkauf äußerst wünschenswert, da dadurch auf ein Ausdrucken der Fahrkarten verzichtet werden könnte, was sich wiederum positiv auf das Klima auswirken würde.

Viele Städte in Deutschland haben bereits ein derartiges Angebot. So gibt es beispielsweise in Berlin die BVG Ticket App, mit der die Fahrgäste innerhalb von kurzer Zeit den passenden Fahrschein auf dem Mobiltelefon erwerben können. In anderen Städten und Regionen wird zum Erwerb der Tickets für den Bus z.B. die DB Navigator App der Deutschen Bahn genutzt, wo auch ländliche Regionen vertreten sind. Es ist nicht ersichtlich, weshalb der Greifswalder Stadtverkehr nicht aktuelle und zeitlich angepassten Möglichkeiten nutzen sollte. Insoweit sollte gerade unter dem Gesichtspunkt der Papiereinsparung und der daraus resultierenden positiven Umweltauswirkungen und Ressourcenschonung die Möglichkeit eines digitalen Ticketvertrieb in angemessener Zeit überprüft und umgesetzt werden. 

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Finanz. Auswirkung

Haushalt

Haushaltsrechtliche Auswirkungen

(Ja oder Nein)?

HHJahr

Ergebnishaushalt

 Nein

 

Finanzhaushalt

 Nein

 

 

 

Teil-

haushalt

Produkt/Sachkonto/

Untersachkonto

Bezeichnung

Betrag in €

1

 

 

 

 

 

 

HHJahr

Planansatz

HHJahr in €

gebunden in €

Über-/ Unterdeckung

nach Finanzierung in €

1

 

 

 

 

 

 

HHJahr

Produkt/Sachkonto/

Untersachkonto Deckungsvorschlag

Deckungsmittel in €

1

 

 

 

 

Folgekosten (Ja oder Nein)?

 

 

 

HHJahr

Produkt/Sachkonto/ Untersachkonto

Planansatz

in €

Jährliche

Folgekosten für

Betrag in €

1

 

 

 

 

 

 

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Auswirkungen auf den Klimaschutz

Ja, positiv

Ja, negativ

Nein

 

 

 

 

Begründung:

 

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Beschlüsse

Erweitern

01.03.2021 - Bürgerschaft (BS) - vertagt

Erweitern

22.04.2021 - Hauptausschuss (HA) - vertagt

Erweitern

14.06.2021 - Bürgerschaft (BS) - zurückgezogen