Beschlussvorlage der Politik (ö) - BV-P-ö/07/0362-01

Die Bürgerschaft der Universitäts- und Hansestadt beschließt:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, einen Maßnahmenkatalog zur Erweiterung der Fremdsprachenkenntnisse der Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung zu erarbeiten.

Dieser sollte u.a. enthalten:
 

insbesondere den Mitarbeiter*innen im Bürgerservice sollte Weiterbildung in Englisch angeboten und ermöglicht werden, Einstellung von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, die fachlich und sprachlich geeignet sind Nutzung vorhandener Sprachmittlerpools, wobei mindestens eine Aufwandsentschädigung gezahlt werden soll.

Greifswald ist eine weltoffene bunte Stadt. Viele Menschen unterschiedlicher Nationalitäten leben dauerhaft oder zeitweilig in unserer Stadt. Das betrifft sowohl Menschen mit einer Zuwanderungsgeschichte, als auch solche, die zeitweilig an der Universität, anderen wissenschaftlichen Einrichtungen oder als Spezialisten in Unternehmen arbeiten. Alle diese Menschen haben mit Behörden zu tun. Nicht alle sprechen Deutsch. Im Umgang mit ihnen sollte die englische Sprache Standard sein.

Das kann man z.B. erreichen durch Weiterbildung von Mitarbeiter*innen und auch durch Einstellung von Menschen, die nicht Deutsch als Muttersprache haben.

Die Stadtverwaltung ist dabei bereits auf einem guten Weg.

Es könnte auch lohnenswert sein, junge Menschen mit Migrationshintergrund zu ermutigen, sich auf Ausbildungsplätze bei der öffentlichen Verwaltung zu bewerben.

In Greifswald gibt es viele Freiwillige mit und ohne Zuwanderungsgeschichte, die wollen, dass sich internationale Gäste in unserer Stadt wohlfühlen. Zahlreiche unter ihnen leisten bereits viel als ehrenamtliche Sprachmittler. Wenn ihre Dienste in der Verwaltung in Anspruch genommen werden, sollten sie aber zumindest eine Aufwandsentschädigung erhalten.

Begründung: