Informationsvorlage - IV/08/0026

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Beratungsfolge

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Sachdarstellung

Das Tiefbau- und Grünflächenamt informiert den Ausschuss für Bauwesen, Klimaschutz, Umwelt, Mobilität und Nachhaltigkeit über das Ergebnis der Prüfung gemäß dem von der Bürgerschaft der Universitäts- und Hansestadt Greifswald am 24.02.2025 beschlossenen Prüfauftrag BV-P-ö/08/0127 ­- Bezahlmöglichkeiten an öffentlichen Toiletten erweitern und modernisieren.

 

Vorbemerkungen:

 

Die Prüfung bezieht sich auf die öffentlichen Toilettenanlagen auf dem Parkplatz in Wieck und die am Museumshafen Nord. Beide Anlagen sind entsprechend dem bestehenden Städte Medienvertrag durch die vertraglich gebundene Firma zu deren Lasten errichtet worden. Die Unterhaltung dieser Anlagen, die Kosten für Strom und Wasser werden ebenfalls durch diese Firma getragen. Zurzeit ist bei beiden Anlagen nur die Barzahlung möglich. In Erweiterung dessen wurde die Kartenzahlung geprüft.

 

Prüfergebnis:

 

Darstellung der Einnahmen und Nutzeranzahl, WC Anlage Parkplatz Wieck in 2024:

In 2024 nutzten 4.256 Personen die Anlage. Die Einnahmen beliefen sich auf 2.128,00 € ( 50 Cent pro Nutzung ). Für die Herrichtung des Kartenzahlsystems werden ca. 4.500,00 € einmalig veranschlagt. An dieser WC Anlage ist nur eine Zahlstelle vorhanden. Die Gebühren für die Kartenzahlung (Service EC Gerät, Überweisungsgebühr, Transaktionsgebühr) betragen 244,80 € jährlich und reduzieren so dauerhaft die Einnahmen.

 

Darstellung der Einnahmen und Nutzerzahl, WC Anlage Museumshafen Nord (hier nur bis Juli 2025 möglich, da Anfang August Vandalismusschaden). Die Nutzerzahl für das Jahr wurde hochgerechnet:

In 2025 nutzten 13.600 Personen (Hochrechnung) diese WC Anlage. Die Einnahmen belaufen sich auf 6.800,00 € (50 Cent pro Nutzung). Hier sind zwei Kartenzahlsysteme notwendig. Für die Einrichtung dieser werden einmalig ca. 9.000,00 € veranschlagt. Die Gebühren für die zwei Kartenzahlstellen (Service EC Gerät, Überweisungsgebühr, Transaktionsgebühr) betragen 477,60 € jährlich und reduzieren so dauerhaft die Einnahmen.

 

 

Im Bestand des Immobilienverwaltungsamtes befinden sich drei weitere öffentliche Toiletten. Eine Umstellung auf bargeldloses Zahlen sollte hier parallel vollzogen werden:

 

Darstellung der Einnahmen und Nutzeranzahl, WC-Anlage am Wall (Mühlentor):

In 2024 nutzten ca. 8.090 Personen die öffentlichen Toiletten. Die Einnahmen belaufen sich auf ca. 4.044,90 € (0,50 € pro Nutzung). Eine Erweiterung des Zahlsystems ist hier dringend notwendig, da die Besucher häufig nicht über passendes Kleingeld verfügen und wollen dies im Café wechseln. Da die Beschaffung von Wechselgeld für Gewerbetreibende jedoch mit zusätzlichen Kosten verbunden ist, geraten die Mitarbeitenden des Cafés regelmäßig in die unangenehme Situation das Wechseln zu verneinen oder fortlaufend die Gebühren für 50ct-Stücke bei der Bank zu zahlen. Es werden zwei Zahlsysteme benötigt, für die Einrichtung werden ca. 9.000,00 € einmalig für beide Kabinen veranschlagt. Zusätzlich fallen jährlich Gebühren für die Kartenzahlstellen (Service EC Gerät, Überweisungsgebühr, Transaktionsgebühr) an und reduzieren somit dauerhaft die Einnahmen.

 

Darstellung der Einnahmen und Nutzeranzahl, WC-Anlage am Südbahnhof und Parkplatz Eldena:

In 2024 nutzten ca. 2.788 Personen die öffentlichen Toiletten am Südbahnhof. Die Einnahmen belaufen sich auf 1.394,10 € (0,50 € pro Nutzung). Die öffentlichen Toiletten am Parkplatz Eldena wurden von ca. 4.098 Personen genutzt und erzielten Einnahmen in Höhe von ca. 2.049,00 € (0,50 € pro Nutzung). Für die Erweiterung auf bargeldloses Zahlen werden für beide Standorte zwei Zahlsysteme benötigt. Des Weiteren kommen monatliche Verwaltungsgebühren hinzu, die die Einnahmen dauerhaft reduzieren. 

 

In der Vergangenheit waren bereits Kartenzahlsysteme an den beiden Standorten installiert, diese wurden jedoch zum 31.12.2020 gekündigt, da es sich nicht amortisiert hat. In der Zeit von 03/2020 - 12/2020 wurden Einnahmen in Höhe von 13,50 € bei der Toilette am Südbahnhof generiert, dies entspricht 27 Zahlungen mit einer Bankkarte. Dem gegenüber standen Servicegebühren in Höhe von ca. 260,00 € für den oben genannten Zeitraum. Es müsste geprüft werden, ob eine Installation von anderen Herstellern bzw. die Wiederinbetriebnahme der Vorhanden Systeme möglich ist. Die Rentabilität des jeweiligen Standortes für die Einrichtung eines bargeldloses Zahlsystems sollte kritisch betrachtet werden.

 

Zur weiteren Vorgehensweise wird ein Votum des Ausschusses erbeten.

 

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Beschlüsse

Erweitern

11.11.2025 - Ausschuss für Bauwesen, Klimaschutz, Umwelt, Mobilität und Nachhaltigkeit (BuK) - zur Kenntnis genommen