Beschlussvorlage der Verwaltung - 05/277

 

Die Bürgerschaft der Hansestadt Greifswald genehmigt gemäß § 72 KV M-V die geänderte Kreditaufnahme in Höhe von 4.552.000 EUR im Wirtschaftsjahr 2010 auf Grundlage des Nachtragswirtschaftsplanes der Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft mbH Greifswald.

 

 

Die Bürgerschaft der Universitäts- und Hansestadt Greifswald hat am 14.12.2009 mit Beschluss B 84-04/09 den Haushalt der Universitäts- und Hansestadt Greifswald beschlossen. In diesem Zusammenhang wurde auch die Kreditaufnahme der Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft mbH Greifswald auf Basis des Wirtschaftsplanes für das Jahr 2010 genehmigt.

 

Zur Finanzierung des Bauvorhabens „Wiecker Brückenhof“ sowie der Maßnahmen zur Umgestaltung des Ostseeviertels Parkseite war eine Kreditaufnahme in Höhe von insgesamt 3.042 T€ geplant.

 

Die Errichtung des „Wiecker Brückenhofes“ soll in den Jahren 2010 und 2011 realisiert werden. Ursprünglich war vorgesehen, die anteilige Fremdfinanzierung auf fünf geteilten separaten Grundstücken zu sichern. Die Kreditaufnahme sollte über die Jahre gestreckt erfolgen.

 

Wegen der vorhandenen Grundstücksverhältnisse kann das Grundstück nicht geteilt werden. Deshalb ist die Kreditaufnahme für das Investitionsvorhaben in voller Höhe bereits im Jahr 2010 notwendig. Somit erhöht sich die Kreditaufnahme für Investitionen von geplanten 3.042 T€ um 1.510 T€ auf insgesamt 4.552 T€.

Im Jahr 2011 werden für das Bauvorhaben „Wiecker Brückenhof“ keine Kredite aufgenommen.

 

Gemäß § 72 KV M-V hat die Bürgerschaft über die geänderte Kreditaufnahme zu genehmigen.

 

Der Aufsichtsrat der Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft mbH Greifswald wird auf seiner 114. Sitzung am 9. Juli 2010 die geänderte Kreditaufnahme und der sich daraus abzuleitenden Veränderungen des Wirtschaftsplanes (Anlage 1- Nachtragswirtschaftsplan) beraten. Die sich aus der erhöhten Kreditaufnahme ergebenden Änderungen und weitere zwischenzeitlich eingetretene Änderungen im wesentlichen Umfang sind im Erfolgsplan, Finanzplan und den Investitionsübersichten dargestellt.

 

Erfolgsplan

 

Das geplante Jahresergebnis von 5.294 T€ wird voraussichtlich um 847 T€ niedriger ausfallen als geplant. Detaillierte Kostenermittlungen im März 2010 führten gegenüber der Planung zu Baukostensteigerungen im Bereich der Instandhaltung in Höhe von 631 T€. Zinsen und ähnliche Aufwendungen steigen durch die erhöhte Kreditaufnahme um 17 T€. Im Ergebnis der Jahresabschlussprüfung wurde die erwartete Steuerrückstellung um 200 T€ erhöht. Das Wirtschaftsjahr 2010 wird voraussichtlich mit einem Ergebnis in Höhe von 4.447 T€ enden.

Die ursprünglich im Finanzplan vorgesehene Ausschüttung im Jahr 2011 an die Stadt (4970 T€) aus dem Ergebnis 2010 wird sich dadurch voraussichtlich verringern.

 

 

Investitionsübersichten

 

Der Investitionsplan wurde insbesondere hinsichtlich der erhöhten Kreditaufnahme für den „Wiecker Brückenhof“ angepasst. Außerdem wurde eine Baukostenerhöhung im Jahr 2010 von 341 T€ für das Vorhaben eingerechnet.

 

Finanzanlagen

Die Finanzanlagen erhöhen sich um 620 T€.

Zur Fertigstellung des zur Stadthalle gehörenden Theatercafés sind mit Beschluss der Aufsichtsgremien am 09.04.2010 Finanzanlagen zur Ausreichung als Darlehen an die PGS mbH in Höhe von 500 T€ genehmigt worden. Voraussetzung hierfür ist, dass nach Abschluss eines erneuten Interessenbekundungsverfahrens ein Pachtvertrag unter wirtschaftlichen Prämissen geschlossen werden kann. 

 

Die WVG DLG mbH erhält zur Kapitalerhöhung eine Finanzanlage in Höhe von 120 T€, welche mit Beschluss der Aufsichtsgremien am 09. April 2010 ebenfalls genehmigt wurde.

 

 

Finanzplan

 

Gegenüber dem Plan ergeben sich aus dem zwischenzeitlich vorliegenden Jahresabschluss 2009 Veränderungen bei Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind. 

 

Mit Feststellung des Jahresabschlusses 2009 in den Aufsichtsgremien der Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft mbH Greifswald im Juli 2010 ist eine Gewinnabführung an die Universitäts- und Hansestadt Greifswald in Höhe von 5.000 T€ geplant, die sich gegenüber der Ursprungsplanung um 900 T€ erhöht. 

 

Durch den Nachtragswirtschaftsplan erfolgt eine Änderung des Gesamtbetrages der für die Finanzierung von Investitionen benötigten Kredite um 1.510 T€.

 

 

 

 

 

Anlage 1 –Nachtragswirtschaftsplan