Beschlussvorlage der Verwaltung - 05/270

Die Bürgerschaft beschließt die Aufhebung des Beschlusses B625-42/03 v. 10.11.2003. Damit entfällt der jährliche Zuschuss an das Psycho-Soziale Zentrum. Die Aufgabe Integrationsbeauftragte/r wird wieder hauptamtlich in der Verwaltung der Universitäts- und Hansestadt Greifswald ausgeübt und auf die Stelle „Sachbearbeiter/in Internationale Kontakte/ Partnerschaften“ übertragen. Namentlich wird Frau Anett Dahms gemäß § 13 der Hauptsatzung zur Integrationsbeauftragten (lt. Satzung noch der veraltete Begriff Ausländerbeauftragte) der Universitäts- und Hansestadt Greifswald bestellt.

Das Psycho-Soziale Zentrum für Migranten in Vorpommern e.V. (im folgenden PSZ genannt) nahm für die Universitäts- und Hansestadt Greifswald die Aufgabe der/des Ausländerbeauftragten wahr. Mit dem Ausscheiden von Herrn Kummerow als Ausländerbeauftragter wurde zunächst Frau Marike Werner, später dann Herr Isaak Obuba als neuer Ausländerbeauftragte/r durch das PSZ eingesetzt. Inzwischen teilte Herr Obuba persönlich mit, dass er das Amt niedergelegt hat.

Das Haushaltssicherungskonzept der Universitäts- und Hansestadt Greifswald sieht vor, ab 2011 die Aufgabe wieder in der Verwaltung anzusiedeln. Mit der Niederlegung des Amtes durch Herrn Obuba ergibt sich jetzt die Möglichkeit, dies bereits jetzt zu vollziehen. Das PSZ hat bis dato noch keinen Arbeitsplan für 2010 vorgelegt und auch keine Stellungnahme zur Situation im Verein abgegeben, so dass Zweifel an der Aufgabenerfüllung entstanden sind.

Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald stellt mit der hauptamtlichen Wahrnehmung der Aufgabe sicher, dass die Interessen der in der Stadt lebenden Migranten vertreten werden und die Zusammenarbeit mit Integrationsverbänden aufrecht erhalten wird.

Frau Anett Dahms ist seit 01.01.2010 in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald als Sachbearbeiterin für Internationale Kontakte/ Städtepartnerschaften tätig.

Sie ist ausgebildete Diplom-Betriebswirtin (FH). In den vergangenen 8 Jahren hat Frau Dahms im sozialen Bereich gearbeitet und unter anderem Projekte mit Aussiedlern auf der Insel Rügen gestaltet und umgesetzt. Sie war im Jahr 2004 Mitinitiatorin für den Aufbau des Netzwerkes "Interkulturelle Zusammenarbeit" des Landkreises Rügen, in dem sie seit dieser Zeit aktiv mitgearbeitet hat (Fragestellungen zur Migration auf der Insel Rügen). Von 2007 bis 2009 absolvierte Frau Dahms die Ausbildung zur XPert CCS-Trainerin und ist damit für interkulturelle Trainings qualifiziert.

Für die Aufgabenerledigung als Integrationsbeauftragte ist ein Zeitanteil von ca. 25 Prozent der Vollzeitstelle vorgesehen. Es wird eine enge Zusammenarbeit mit dem „Netzwerk Migration in Vorpommern“ angestrebt

Ab dem Jahr 2011 entfällt der Zuschuss an das PSZ in Höhe von 12.800 Euro.

Im Rahmen der Haushaltsplanung für 2011 ff. muss geprüft werden, welcher Anteil an Sachkosten für Projekte notwendig ist.