Beschlussvorlage der Verwaltung - 05/323
Grunddaten
- Betreff:
-
Integriertes Klimaschutzkonzept der Universitäts- und Hansestadt Greifswald
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage der Verwaltung
- Federführend:
- Import
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Zuständigkeit | NA |
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Geplant
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Senat (S)
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Beratung im Senat
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Geplant
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Hauptausschuss (HA)
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Beratung
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Geplant
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Bürgerschaft (BS)
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Beschlussfassung
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27.09.2010
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Geplant
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x(bis 2014-06-30) Ausschuss für Bauwesen und Umwelt
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Beratung
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14.09.2010
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Beschlussvorschlag
Die Bürgerschaft beschließt die Annahme des Integrierten Klimaschutzkonzeptes und unterstützt im Bereich ihrer Verantwortlichkeit die Umsetzung der im Konzept enthaltenen Maßnahmen, um eine Minderung des Ausstoßes an Kohlenstoffdioxid um 14% gegenüber dem Jahr 2005 bis zum Jahr 2020 zu realisieren.
Sachdarstellung
Der mit der Nutzung fossiler Energieträger wie Erdöl, Erdgas und Kohle zum Zwecke der Erzeugung von Energie und Wärme verbundene Kohlenstoffdioxidausstoß führt zu einem Klimawandel, der die Zukunft der Menschheit bedroht. Um eine globale Klimakatastrophe zu vermeiden sind weltweite Maßnahmen notwendig, die den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf maximal 2 Grad begrenzen.
Stadtverwaltung und Bürgerschaft der Hansestadt Greifswald bekennen sich zu den klimapolitischen Zielen Deutschlands und ihrer Verantwortung, Lösungen zu suchen, um diese auf kommunaler Ebene zu erreichen.
Entsprechend dem Beschluss B697-46/04, Klimaschutzkonzept für Greifswald, wurde, gefördert duch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, ein
Integriertes Klimachutzkonzept für die Universitäts- und Hansestadt Greifswald entwickelt. Das vorliegende Klimaschutzkonzept weist konkrete und erreichbare CO2-Minderungsziele und die dorthin führenden Reduktionspfade aus. Das enthaltene 14%-Szenario zur Minderung von CO2 entspricht dem von den Partnern des Klimaschutzbündnisses Greifswald 2020 in einer gemeinsamen Deklaration proklamierten Minderungsziel. Zugleich erfüllt es die Bedingungen, zu denen sich Greifswald mit dem Beitritt zum Konvent der Bürgermeister verpflichtet hat – der Aufstellung eines Maßnahmenkataloges in Form eines Klimaaktionsplanes zur CO2-Minderung, die Erfüllung der EU-Minderungsziele für CO2 bis zum Jahr 2020 auf lokaler Ebene und eine umfangreiche Beteiligung der Bürger am Klimaschutzprozess.
Das Klimaschutzkonzept enthält konkrete Maßnahmen für den öffentlichen, gewerblichen und privaten Sektor im Bereich Strom, Raumwärme, Warmwasser und Verkehr. Schwerpunkte des 14%-Szenarios sind CO2-Minderungen durch Gebäudesanierung, der Ausbau der Fernwärme, die Nutzung von regenerativen Energieträgern bei der Fernwärme, eine Effizienzsteigerung im Elektroenergieverbrauch und eine Steigerung des Anteils regenerativ erzeugter Elektroenergie beim Energieverbrauch in Greifswald.
Im Rahmen eines Bürgerbeteiligungsprozesses bei der Erstellung des Klimaschutz-konzeptes wurde ein Bürgergutachten durch Greifswalder Bürger erarbeitet, in dem diese weitreichende Wünsche an die lokale Klimapolitik richten. Es zeigt, das die lokale Klimapolitik durch die Bürger mitgetragen wird, der Wunsch und die Bereitschaft für stärkeres Engagement wird dargestellt. Das Bürgergutachten ist nicht Bestandteil des Maßnahmepaketes.
Das vorliegende Klimaschutzkonzept untersetzt die im Beschluss „10-Punkte-Programm zum Kommunalen Klimaschutz“ (B385-25/07) genannten Schwerpunkte mit konkreten Maßnahmen und bildet für den Zeitraum bis zum Jahr 2020 die Basis für die Arbeit der Stadtverwaltung wie auch des Klimaschutzbündnisses Greifswald 2020.
Anlagen: Die Anlagen wurden per E-Mail versandt. |
Klimaschutzkonzept Langfassung |
Kurzfassung Klimaschutzkonzept |
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Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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öffentlich
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641,1 kB
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2
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öffentlich
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6,6 MB
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