Beschlussvorlage der Verwaltung - 05/1104

Die Bürgerschaft der Universitäts- und Hansestadt Greifswald unterstützt das Bemühen des Deutschen Bühnenvereins um dessen Einsatz für die Anerkennung der Theater- und Orchesterlandschaft in Deutschland als immaterielles Weltkulturerbe bei der UNESCO.

Mit dem Beschluss soll das Bemühen des Deutschen Bühnenvereins um die Anerkennung der Theater- und Orchesterlandschaft in Deutschland als immaterielles Weltkulturerbe bei der UNESCO anerkannt und dessen Position gestärkt werden. Der Deutsche Bühnenverein will als Bundesverband der Theater und Orchester dafür kämpfen, dass die durch Sparmaßnahmen gefährdete, in der Welt einmalige deutsche Theaterlandschaft von der UNESCO den Status als immaterielles Weltkulturerbe erhält. Das besondere am Erscheinungsbild des deutschen Theaters sind: Mehrspartentheater, Repertoirebetrieb und Ensemble.

Genau sind auch die Eckpfeiler der Theater Vorpommern GmbH, welche zu erhalten stets das Ziel der Bürgerschaft der Universitäts- und Hansestadt Greifswald war und auch weiter sein muss. Das Mehrspartentheater Theater Vorpommern bietet unter einem Dach ein breites künstlerisches Angebot von Schauspiel, Musiktheater mit Oper, Operette und Musical und Tanz. Hinzu kommt noch das Kinder- und Jugendtheater sowie das Puppentheater.

Mit dem Repertoirebetrieb wird eine Vielzahl verschiedener Werke in einer Spielzeit garantiert, zu dem auch immer zahlreiche Neuinszenierungen gehören. Durch diesen Repertoirebetrieb wird gesichert, dass für den Zuschauer Vorstellungen mit einer großen Bandbreite vorgehalten werden können. Der Repertoirebetrieb ist aber stets nur mit einem festen Ensemble im Hause zu gewähren. Deshalb ist auch für das Theater Vorpommern der Erhalt des Ensembles von entscheidender Bedeutung.

Durch die symbolische Unterstützung des berechtigten Anliegens des Deutschen Bühnenvereins soll dieser dabei unterstütz werden, dass das Anliegen der Aufnahme der klassischen deutschen Theaterlandschaft als immaterielles Weltkulturerbe bei der UNESCO realisert werden kann. Indirekt würde dies auch die Position unseres Theaters Vorpommern stärken, da dessen Existenz dadurch auch bei den Verantwortlichen der Landesregierung in Schwerin gestärkt werden könnte.