Beschlussvorlage der Verwaltung - 06/253

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

1. Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald beabsichtigt mit Wirkung vom 01.01.2016 dem Kreissportbund (KSB) des Landkreises Vorpommern-Greifswald im Haus des Sports im Greifswalder Volksstadion mietzinsfrei (Kaltmiete) drei Büroräume zu überlassen. Dabei handelt es sich um einen Betrag von 5.000 Euro pro Kalenderjahr.

2. Der Oberbürgermeister wird beauftragt, den zuständigen bürgerschaftlichen Gremien bis Mai 2015 einen Beschlussvorschlag für die rechtssichere und transparente Umsetzung von Punkt 1 vorzulegen.

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Sachdarstellung

Nachdem im Zuge der Kreisgebietsreform vollzogenen Zusammenschluss der Sportbünde HGW, OVP und UER zum Kreissportbund Vorpommern-Greifswald existieren weiterhin drei hauptamtlich besetzte Geschäftsstellen in den Städten Greifswald, Wolgast und Pasewalk.

Mit dem Ziel der Kostenersparnis und einer effektiveren Arbeit der Sportselbstverwaltung plant der Vorstand des KSB die Einrichtung einer zentralen Geschäftsstelle und die Reduzierung des hauptamtlichen Personals durch natürliche Fluktuation von 6 auf 4.

 

Dem KSB steht die Entscheidung zwischen zwei Modellen ins Haus.

 

Option 1:

Die zentrale Geschäftsstelle ist in Greifswald, in Pasewalk verbleibt eine Nebengeschäftsstelle.

 

Option 2:

Neueröffnung der zentralen Geschäftsstelle in Anklam

 

Der KSB wird in den nächsten Wochen eine Entscheidung treffen. Einvernehmen herrscht darin, dass die Geschäftsstelle in Wolgast aufgehoben wird. Die mietzinsfreie Überlassung der Büroräume in Greifswald kann den Ausschlag zugunsten der Option 1 bringen.

Der Ausschuss für Sport, Soziales und Jugend teilt die Argumente des Sportbundes der Hansestadt, die die Notwendigkeit einer Geschäftsstelle in Greifswald  hervorheben.

 

Diese lauten wie folgt:

 

  1. Die Sportselbstverwaltung des Kreises sollte eine Anlaufstelle in der Kreisstadt haben. Kurze Wege zu zahlreichen Verwaltungsstellen der Stadt und des Landkreises machen auch die Arbeit der Sportselbstverwaltung effizienter.  In allen anderen Kreisen des Landes ist dies der Fall.

 

  1. Mit einer Vielzahl von unterschiedlichsten Sportvereinen, wie z.B.der HSG, dem Senioren- und Behindertensportverein, dem Seesportclub, den beiden Fußballvereinen und auch dem Fußballfachverband konzentrieren sich mehr als 30 % aller organisierten Sportler des Landkreises in der Stadt.

 

  1. Die vergleichsweise sehr gute Sportstätteninfrastruktur der Stadt bildet die Grundlage für zahlreiche vereinsübergreifende und überregionale Sportveranstaltungen, die an keinem anderen Ort des Kreises möglich sind und nicht von Anklam aus organisiert werden können.

 

  1. Durch den Sitz der Sportselbstverwaltung in der Universitätsstadt wird der Zugang der 12.000 Studenten zum organisierten Sport erleichtert.

 

  1. Das Lehrteam des Kreissportbundes, das in der Vergangenheit bereits mehr als 1000 Sportfreunde in die Übungsleiterausbildung eingebunden hat, besteht ausschließlich aus Absolventen der Universität Greifswald, die ihren Hauptwirkungskreis auch wei-terhin in Greifswald sehen.

 

  1. Die Begleitung von Veranstaltungen wie z.B. das Ryckangeln zum Fischerfest oder die Olympische Woche Greifswalder Schulen im Volksstadion oder das Sportfest der Gymnasien können nur durch die Präsenz der Organisatoren vor Ort ohne Qualitätsverluste weiter abgesichert werden.

 

Die Mitglieder des Ausschusses sind davon überzeugt, dass die Aufhebung der Geschäftsstelle in Greifswald dem Sport im gesamten Kreis nicht dienlich ist.  Ein solches Vorgehen würde in Greifswald und im Süden des Kreises mehr zerstören als durch eine Verlagerung nach Anklam neu aufgebaut werden kann. Der Ausschuss ist sich der Notwendigkeit einer Anlaufstelle - für die Sportler_innen in der Fläche des Kreises bewusst. Mit diesem Antrag soll die Möglichkeit gegeben werden, eine flächendeckende Präsens des KSB in VG zu erhalten.

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Beschlüsse

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16.02.2015 - Bürgerschaft (BS)