Beschlussvorlage der Verwaltung - 06/418
Grunddaten
- Betreff:
-
Einrichtung einer AG „Sportentwicklung“ zur Erstellung einer „Sportentwicklungskonzeption 2016-2026“
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage der Verwaltung
- Federführend:
- Import
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Geplant
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Ausschuss für Sport, Soziales und Jugend
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Beratung
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07.09.2015
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Erledigt
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Hauptausschuss (HA)
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Beratung
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14.09.2015
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Erledigt
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Bürgerschaft (BS)
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Beratung
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28.09.2015
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Geplant
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Ausschuss für Sport, Soziales und Jugend
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Beschlussfassung
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25.04.2016
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Beschlussvorschlag
Die Bürgerschaft der Universitäts- und Hansestadt Greifswald beschließt:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, eine AG „Sportentwicklung einzurichten. Die Aufgabe der Arbeitsgruppe soll die Erstellung einer „Sportentwicklungskonzeption 2016-26“ sein. Diese soll folgende Unterthemen aufgreifen und umsetzen:
• die Erarbeitung eines Rahmenkonzeptes „Sportliches Greifswald“ innerhalb des 1. Quartals 2016, welches Grundlagen, Bedingungen, Qualitätsmaßstäbe und eine Philosophie für ein sportliches Greifswald beinhaltet
• Vorbereitung einer Befragung zum Sportverhalten der Greifswalder Bevölkerung, in und außerhalb von Sportvereinen
• Analyse des Zustandes der kommunalen und vereinsübertragenen Sportstätten in Greifswald und Festlegung von Prioritäten für die Sanierung
• Vorschläge für mehrstufiges und bürgernahes Beteiligungsverfahren bei Fragen der Sanierung und des Neubaus von Sportstätten
• Vorschläge zur weiteren Förderung und Unterstützung der Sportvereine
• Analyse und Vorschläge für Bewegungsangebote aller Altersgruppen außerhalb des Vereinssports
Mitglieder der Arbeitsgruppe sollen u.a. sein:
• Vertreter der Verwaltung in federführender Verantwortung
• Vertreter der Bürgerschaft (Sportausschuss)
• Vertreter des Greifswalder Sportbundes
• Vertreter aus Greifswalder Sportvereinen
• Sachkundige Bürger (Greifswalder Sportwissenschaftler)
Sachdarstellung
Die letzte Sportentwicklungskonzeption ist schon über 20 Jahre alt. Inzwischen haben sich die Strukturen in den Vereinen, in der Bevölkerung, die Schulen und ihre Angebote und auch die Zuständigkeiten in der Verwaltung zum Teil wesentlich geändert. Neue Sport-Einrichtungen sind hinzugekommen und dennoch besteht ein erheblicher Investitionsstau. Die Kommunikationsmöglichkeiten für eine effiziente und transparente Nutzung der Sportstätten auch im Freizeitbereich haben sich mit der Internet-Entwicklung wesentlich verbessert.
Es geht dabei nicht nur um die Hallen, sondern gerade auch die Freiplätze & Stadien sind aktuell stärker in die Diskussion gekommen. Auch das Angebot sonstiger sportlicher Möglichkeiten für die Bevölkerung (z.B. Generationenpark) sind Anforderungen an eine neue Sportentwicklungskonzeption.
Es sind auch neue übergreifende Kooperationsformen für die künftige Sportentwicklung zu etablieren. Beispielsweise schlägt das „Strategiepapier ISEK-Greifswald 2015“ (S. 28) leitprojektbegleitende Gremien wie einen Jugendbeirat als Angebot für Schüler und Jugendliche gerade in Schönwalde in Nachbarschaft zur IGS Erwin Fischer vor. Sport wird da ein wesentlicher Baustein sein. Dieser Aspekt zeigt aber vor allem, dass eine neue Sportentwicklungskonzeption auch verstärkt ortsteilspezifische Aspekte aufnehmen muss.
Ebenso sollten nach Möglichkeit auch die nichtöffentlichen Anbieter in das Konzept mit eingebunden werden, wie Greifswald den Anforderungen an Gesundheit, Lebensqualität und demographischer Entwicklung besser folgen kann.
Nachfolgender Auszug aus dem Protokoll 24. Sitzung des Ausschusses für Bildung, Universität und Sport am 29. August 2007 dokumentiert bereits für sich, den Bedarf an einer neuen Sportentwicklungskonzeption. Hier wurde seitens der Verwaltung konstatiert:
„…, dass die Sportverwaltung von 1993 bis 2003 auf der Grundlage einer Sportentwicklungsplanung einige Neubauten realisieren konnte, wie z. B. das Freizeitbad, die Arndt-Sporthalle, Kunstrasenplätze oder die Mehrzweckhalle. Jetzt geht es um die Erhaltung der bestehenden Hallen und Plätze. Insgesamt besteht ein Sanierungsbedarf für alle benötigten kommunalen Sportanlagen in Höhe von ca. 7 Mio €, da in den letzten 5 Jahren relativ wenig investiert wurde.“