Beschlussvorlage der Verwaltung - 04/892

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

 

Die Bürgerschaft beschließt:

Im  Bebauungsplan 88 – Heinrich-Heine-Straße  sollen die Planstraßen heißen:

 

Planstraße C: Kosegartenstraße

 

Planstraße B: Sibylla-Schwarz-Straße

 

 

 

 

 

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Sachdarstellung

 

Im genannten Bebauungsgebiet sind Namen von deutschsprachigen Schriftstellern zu vergeben. Aus diesem Grund werden die genannten Persönlichkeiten, die auch mit der Geschichte Greifswalds verbunden sind, für die Neubenennung empfohlen.

 

Mit dem Namen Kosegarten wird an  Gotthard Ludwig Theobul Kosegarten (1758 in Grevesmühlen-1818 in Greifswald) und dessen Sohn Johann Gottfried Ludwig Kosegarten (1792 in Altenkirchen/Rügen -1860 in Greifswald) erinnert. Kosegarten d. Ä. besaß als Pastor in Altenkirchen/ Rügen und in Greifswald an der Jacobikirche als Theologe und Dichter hohe Anerkennung in seiner Zeit.  Seine empfindsame Landschaftspoesie fand großen Anklang.  Caspar David Friedrichs Kunst- und Naturanschauung ist durch ihn und seine Werke beeinflusst worden.

Kosegarten d. J. studierte in Greifswald Theologie und Philosophie, ab 1812 in Paris orientalische Sprachen und wirkte dann an der philosophischen und theologischen Fakultät der Greifswalder Universität. Hier lehrte er zur pommerschen Landesgeschichte. Von seinen Schriften sind hier hervorzuheben „Die Pommerschen und Rügischen Geschichtsdenkmäler“ sowie der „Codex Pomeraniae diplomaticus“, die1856 herausgegebene Geschichte der Universität Greifswald. Als Orientalist befasste er sich u. a. mit arabischen Handschriften wie Liedersammlungen bzw. indischen Fabelsammlungen. Sein Bildnis gehört zur Sammlung der Professorenbildnisse von Wilhelm Titel im Konzilsaal der Universität.

 

Sibylla Schwarz (1621 – 1638) ist eine Dichterin, die eine herausragende Stellung in der deutschen Barockliteratur einnimmt. Sie war die Tochter des Greifswalder Bürgermeisters Christian Schwarz. Obwohl Sibylla Schwarz mit so jungen Jahren verstarb, gehört sie zu den begabtesten Autoren ihrer Zeit. Ihre Popularität spiegelt sich in der verstärkten Zuwendung der heutigen Forschung auf diese Greifswalder Autorin, die als Wunder ihrer Zeit galt. Ihr Epitaph befindet  sich im Dom St. Nikolai in Greifswald. 

Die Namenvergabe wurde von der Pommerschen Literaturgesellschaft, die auch Werke im Pommerschen Jahrbuch für Literatur veröffentlicht hat, vorgeschlagen. Dem ist die Straßennamenkommission gefolgt und empfiehl den Namen zur Annahme.

 

Finanzierung

Die Finanzierung erfolgt im Rahmen der Gesamtmaßnahme.

 

 

 

 

 

 

 

 

geplant

vorhanden

Bedarf

Rest

Jährl. Kosten

1

 

 

 

 

 

 

Anlage:  Lageplan

 

 

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Beschlüsse

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02.06.2008 - Ausschuss für Finanzwesen, Beteiligungsgesellschaften und Eigenbetriebe, Arbeitsmarkt, Liegenschaftsangelegenheiten

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03.06.2008 - x(bis 2014-06-30) Ausschuss für Bauwesen und Umwelt

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03.06.2008 - x(bis 2009-07-13) Ausschuss für Wirtschaft und Kultur

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11.06.2008 - Ortsteilvertretung Innenstadt (OTV In)

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30.06.2008 - Bürgerschaft (BS) - einstimmig