Beschlussvorlage der Verwaltung - 06/919
Grunddaten
- Betreff:
-
Entwicklung eines Citylogistikkonzepts
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage der Verwaltung
- Federführend:
- Import
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Gestoppt
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Ausschuss für Bauwesen, Umwelt, Infrastruktur und öffentliche Ordnung
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Beratung
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17.01.2017
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Geplant
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Senat (S)
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Beratung im Senat
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Erledigt
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Ortsteilvertretung Innenstadt (OTV In)
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Beratung
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01.03.2017
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Geplant
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Ausschuss für Bauwesen, Umwelt, Infrastruktur und öffentliche Ordnung
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Beratung
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07.03.2017
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Gestoppt
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Hauptausschuss (HA)
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Beschlussfassung
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20.03.2017
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Beschlussvorschlag
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, ein innerstädtisches Konzept für den Wirtschaftsverkehr (Citylogistikkonzept) zu entwickeln und der Bürgerschaft vorzuschlagen. Dabei sollte auf bereits bestehende Regelungen aufgebaut werden. Zu prüfen ist insbesondere die Umsetzung folgender Maßnahmen:
- vermehrte Kontrollen zur Einhaltung der bestehenden Regelungen für den Lieferverkehr in der Fußgängerzone
- Einrichtung und Ausweisung von gut zugänglichen Be- und Entladezonen für den Lieferverkehr an den Einmündungen der Fußgängerzone
- Prüfung von Möglichkeiten zur Bündelung kleinerer Liefermengen an Geschäftskunden sowie Lieferungen an Privathaushalte in der Innenstadt (innerer Wall) / im Bereich der Fußgängerzone
- Prüfung der Einrichtung von Abholstationen (Pick-up-Points, „Greifswald Lockers“)
- Förderung des Einsatzes umweltfreundlicher Verkehrsmittel (Lastenräder, auch elektrisch unterstützte, o.ä.)
An der Konzepterarbeitung sollten die entsprechenden Gremien und Verbände (z.B. VGI, Stadtmarketinggesellschaft, Projektkoordination 100% Klimaschutz, Klimaschutzbeauftragter, Bauausschuss, Wirtschaftsausschuss, Polizei) beratend beteiligt werden.
Sachdarstellung
In der Greifswalder Innenstadt und speziell im Bereich der Fußgängerzone ist seit geraumer Zeit außerhalb der festgesetzten Be- und Entladezeiten vermehrter Lieferverkehr zu beobachten. Zudem kommt es hier immer wieder zu gefährlich unübersichtlichen Situationen zwischen größeren Lieferfahrzeugen und Passanten, indem die Fußgängerzone von Lieferwagen zum Wenden genutzt oder gequert/ entlanggefahren wird. Auch im restlichen Innenstadtbereich gibt es ein erhebliches Gefährdungspotenzial, wenn Lieferfahrzeuge in zweiter Reihe oder auf Fußwegen/ in Kreuzungsbereichen halten bzw. in engen Straßen zu wenden versuchen. Für den Bereich F.-Loeffler-Str./ Dompassage/ Innenstadtcampus am ‚Alten Klinikum‘ ist durch die bevorstehende Verkehrszunahme eine ähnliche Situation zu erwarten.
Um hier Abhilfe zu schaffen, sollen zum einen die bestehenden Kontrollinstrumente konsequent angewandt werden. Zum anderen sollten weitere Maßnahmen entwickelt/ ergriffen werden, um den Lieferverkehr in der Innenstadt systematisch zu lenken und gefährliche Situationen zu vermeiden. Dies umso mehr, als dass sich die Situation durch die Zunahme von Liefersendungen an Privathaushalte in der Vergangenheit verschärft hat.
Durch die Entwicklung eines City-Logistikkonzeptes für den Lieferverkehr in Zusammenarbeit mit den Händlern, dem Stadtmarketing, den Gremien sowie dem Klimaschutzbeauftragten der Stadt, dem Projektkoordinator „100% Klimaschutz“ und weiteren Betroffenen besteht zudem die Chance, die Innenstadt im Sinne eines ansprechenden Erlebnis- und Einkaufsbereiches aufzuwerten, Anwohner und Besucher vor möglichen Verkehrsunfällen zu schützen und zugleich im Sinne des Klimaschutzes zu handeln.