Beschlussvorlage der Verwaltung - 06/1370
Grunddaten
- Betreff:
-
Prüfauftrag Internet an Schulen
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage der Verwaltung
- Federführend:
- Import
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Hauptausschuss (HA)
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Beratung
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19.03.2018
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Gestoppt
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Bürgerschaft (BS)
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Beratung
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12.04.2018
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Erledigt
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Bürgerschaft (BS)
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Beschlussfassung
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24.05.2018
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Beschlussvorschlag
1. Die Bürgerschaft der Universitäts- und Hansestadt Greifswald beauftragt den Oberbürgermeister zu prüfen, mit welchen Varianten die Schulen in der Stadt Greifswald mit einer symmetrischen 1-Gigabit Anbindung ausgestattet werden können. Darzustellen sind die möglichen Varianten mit den jeweils einmaligen Investitionskosten, den monatlichen Gesamtkosten, Zeitdauer für eine mögliche Umsetzung und mögliche Deckungsquellen.
2. Die Bürgerschaft der Universitäts- und Hansestadt Greifswald beauftragt den Oberbürgermeister zu prüfen, durch welche Maßnahmen die EDV-Betreuung der Schultechnik verbessert werden kann.
Sachdarstellung
Aktuell verfügen unsere Schulen über Anschlüsse von 16 Mbit/s bis zu 50 Mbit/s. Die Stadt hat hier Verträge mit der Telekom im Rahmen des Programms t@school und zahlt für einen Anschluss mit 25 Mbit/s 14,95 €/Monat und für einen Anschluss mit 50 Mbit/s 29,95 Euro/Monat. Das ist für den städtischen Haushalt eine sehr kostengünstige Variante.
Eine 25 Mbit/s oder 50 Mbit/s Verbindung ist für einen normalen Greifswalder Haushalt mit 4 Personen eine übliche Anschlussgröße.
Das Humboldt- und das Jahn-Gymnasium haben z.B. aber jeweils ca. 600 Schüler. Bei zwei Computer-Kabinetten mit jeweils ca. 15 Rechnern, einen weiteren PC Raum für Freizeit- bzw. Haushaufgabengestaltung und der üblichen Nutzung der Internetleitung durch die Schulverwaltung und Lehrer wird klar, dass eine klassische Internetanbindung für einen Privathaushalt nicht ausreichend ist.
Wenn im Informatikunterricht alle Rechner gleichzeitig angeschaltet werden, dann ist das Netz bereits überlastet. Möchten jetzt andere Lehrer im eigenen Unterricht über das Internet vielleicht interaktive Karten im Geographie- oder Geschichtsunterricht nutzen, dann geht das nicht oder nur sehr langsam, weil bereits der Informatikkurs die Leitung belegt.
Viele Greifswalder Schulen wurden bereits mit Smartboards ausgestattet, eine sinnvolle Investition für modernere Lehrformate. Jedoch ist auch hier eine schnelle Internetanbindung notwendig, um wertvolle Unterrichtszeit nicht mit Ladebildschirmen zu verschwenden.
Ein weiteres Problem betrifft das WLAN in den Schulen. Ein erheblicher Teil der Schüler besitzt heutzutage Smartphones. Die WLAN-Politik in den Schulen gestaltet sich aus verschiedenen Gründen unterschiedlich. Von komplett freien WLAN für die Schüler bis hin zu zeitlich begrenztem Zugang. Wenn nun 200 Schüler ihre Endgeräte (Smartphone, Tablet, Laptop) ins schulische WLAN einloggen und gleichzeitig eine 50 Mbit/s Leitung nutzen, dann ist das Netz überlastet. Die Übertragungsgeschwindigkeit ähnelt dann einem alten 56k-Modem. Selbst eine mögliche 100 Mbit/s Leitung wird das Problem nicht lösen.
Die Prüfung der Deckungsquellen für den aktuellen Doppelhaushalt ist notwendig, um möglichst schnelle Verbesserungen für die Schulen zu erreichen.
Die Betreuung aller Rechner und Netze sämtlicher Schulen in Trägerschaft der Universitäts- und Hansestadt Greifswald erfolgt durch das Immobilienverwaltungsamt durch eine Fachkraft. Bei über eintausend Rechnern und den Netzwerken in zehn Schulen bzw. zwölf Schulgebäuden ist dies eine seit Jahren bestehende Unterausstattung mit Personal für diesen Umfang der Aufgaben.