Informationsvorlage - 06/1402

Den Beteiligten wird die geplante Anbringung von Pfandablagesystemen an geeigneten

öffentlichen Plätzen zur Kenntnis gegeben.

Der Oberbürgermeister wurde gem. BS-Beschluss B593-21/17 vom 17.07.2017 damit beauftragt, zu prüfen, inwieweit die Nutzung so genannter Pfandablagesysteme in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald erfolgen kann. Ziel soll es sein, dass möglichst   wenig Einweg- und Mehrwegpfandflaschen im Müll und dabei insbesondere in öffentlichen Müllbehältern landen.

Geplant ist nun die Anbringung sogenannter Pfandregale an den vier bestehenden solarbetriebenen Abfallbehältern (je am Museumshafen/Nord, auf dem Marktplatz, in den Credneranlagen und in der Langen Straße), testweise für 1 Jahr. Diese Pfandregale (gem. Abb. 1) bestehen aus jeweils 3 Abstellmöglichkeiten für Flaschen bis max. 1,5 L und sind aus Edelstahl gefertigt. Es werden jeweils ein Regal auf der linken und ein Regal auf der rechten Seite der Abfallbehälter angebracht, wodurch 6 Stellplätze für Flaschen zur Verfügung stehen.

Während der Testphase von einem Jahr wird die ordnungsgemäße Nutzung dieser Regale durch Mitarbeiter des Bauhofes des Tiefbau- und Grünflächenamts in regelmäßigen Abständen geprüft. Am Ende der Testphase wird durch den Sachbearbeiter für die Straßenreinigung ein Abschlussbericht erstellt. Je nach Ausgang der Testphase wird dann entschieden inwieweit weitere Abfallbehälter mit derartigen Ablagesystemen ausgestattet werden oder nicht.

Für die Beschaffung der Pfandregale zu dem Produkt 54500 (Reinigung) plant das Tiefbau- und Grünflächenamt für das Haushaltsjahr 2018 Kosten in Höhe von ca. 500,00€ ein.

Die Anbringung von Pfandkisten (gem. Abb. 2) als Pfandablagesystem wird nicht weiter verfolgt. Der Jugendverband der Partei DIE LINKE hatte bereits im gesamten Stadtgebiet von Greifswald solche Pfandkisten an diversen Lichtmasten befestigt. Diese mussten schon nach 3 Tagen von Mitarbeitern des Bauhofes entfernt werden, da sie eine Gefährdung für Fußgänger und Radfahrer darstellten. Die Kisten waren teilweise auf den Boden gerutscht oder völlig abmontiert. Die Schnittkante der Kisten stellte zudem ein erhöhtes Verletzungsrisiko dar. Eine stabile und sichere Befestigung dieser Kisten ist schlichtweg nicht möglich. Außerdem waren ein Großteil dieser Kisten bereits mit Müll befüllt.