Beschlussvorlage der Verwaltung - 06/1444

Die Bürgerschaft der Universitäts- und Hansestadt Greifswald beschließt:

Der Weg zwischen der Kosegartenstraße, der Bettina-von-Arnim-Straße und der Sibylla-Schwarz-Straße im Bebauungsplan 88 – Heinrich-Heine-Straße – soll nach Otto Wobbe benannt werden und Otto-Wobbe-Weg heißen.

In der Stadtrandsiedlung südlich der Loitzer Landstraße werden Straßennamen nach bedeutenden Dichtern und Autoren benannt. Straßennamen werden so vergeben, dass sie einzelnen Stadtgebieten zugeordnet werden können, um eine möglichst schnelle Auffindung, insbesondere im Falle der Gefahrenabwehr, zu gewährleisten. Aus diesem Grund wird im Gebiet des B-Planes 88 – Heinrich-Heine-Straße – für einen bislang unbenannten Weg der Name des Greifswalder Heimatschriftstellers Otto Wobbe (1868-1945) vorgeschlagen.

Otto Wobbe schrieb beispielsweise Sprüche, mundartliche Gedichte in Platt- und Hochdeutsch oder aber eine Heimatgeschichte von Greifswald und Umgebung. 1892 gründete er zusammen mit anderen Greifswalder Bürgern den Ruderclub „Hilda“. Durch Otto Wobbe erhielt auch die Gaststätte in Wieck den Namen „Utkiek“. Darüber hinaus gab Wobbe von 1924-1942 die Beilage der Greifswalder Zeitung unter dem Titel „Heimatlew un Muddersprak“ heraus. 1928 erhielt Otto Wobbe vom preußischen Kulturministerium eine „Ehrengabe vom Gremium des Schriftstellerfonds“ und 1938 von der Stadt Greifswald einen Ehrensold auf Lebenszeit.

Daher wird der für die Stadt Greifswald und die Region engagierte Dichter und Bürger Otto Wobbe als Name für die Einbenennung eines Weges im B-Plan Nr. 88 – Heinrich-Heine-Straße – vorgeschlagen.