Beschlussvorlage der Verwaltung - 06/1771

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Bürgerschaft der Universitäts- und Hansestadt Greifswald beschließt:

 

Der Oberbürgermeister wird gebeten, die Möglichkeiten der Wiederherstellung eines alten Fahrweges als Wander- und Radweg zu prüfen.

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Sachdarstellung

Greifswald sollte daran gelegen sein, sein touristisches Potential zu erhöhen. Für eine Stadt wie Greifswald, zugleich Fahrradstadt und nahe dem Meer gelegen, tragen Wander- und Radwege, die in der Stadt beginnend ins Greifswalder Umland oder sogar ans Meer führen, hierzu bei.
Aber nicht nur für die Gäste der Stadt, sondern auch für ihre Bürger_innen ist ein Ausbau von Fuß- und Radwegen zur Naherholung ein unbestreitbarer Gewinn an Lebensqualität, mit dem sich werben lässt.

Im Kreis Vorpommern-Greifswald gab es generell früher zahlreiche Wege zwischen Ortschaften oder zu Feldern, Ackern und Wäldern – vielfach existieren diese nicht mehr. Oft wurden sie überpflügt und stehen den Menschen nicht zum Wandern, Spazieren, Laufen oder Radfahren zur Verfügung. Die Wege sind nicht nur touristisch wichtig, sie erfüllen auch wichtige Funktionen für den sozialen Zusammenhalt und die Verbindung der Menschen zu ihrer Landschaft. Durch den zunehmenden Autoverkehr auf den Landstraßen fehlen gerade älteren Menschen und Kindern sichere Möglichkeiten, um in die Nachbarorte zu kommen. Die Wiederherstellung ländlicher Wege trägt daher zu einem lebendigeren Kontakt zwischen den Ortschaften bei.

Baum- oder heckenbestandene Wege erfüllen eine wichtige ökologische Funktion, sie vermeiden Erosion durch Wind und fördern die Artenvielfalt. 
Der Landkreis Vorpommern-Greifswald hat hohe Baumschulden. Entlang des Weges sollte daher im Zuge der Wiederherstellung geprüft werden, ob hier Bäume gesetzt werden können. Auch für Greifswald könnten sich hier Möglichkeiten für Ausgleichsmaßnahmen eröffnen.

Ein Weg, der sich ohne großen Aufwand wieder begehbar machen ließe, ist der Weg von der Altstadt zum Wampener Strand über die Gartensparte Rosental.

 

Bis Ende der 80er Jahre gab es einen Weg von der Gartensparte Rosental zur Wampener Chaussee. Dieser Weg war die kürzeste Verbindung zwischen der Greifswalder Altstadt und dem Naturstrand Wampen. Der Weg war landschaftlich reizvoll gelegen und nahezu frei vom motorisierten Verkehr. Außerdem erschloss dieser Weg weitere Wald- und Feldwege nach Wieck, Ladebow und wieder nach Wampen. Für die Wiederherstellung des Weges zwischen der Gartensparte und Wampen müssen rund 1,1 km zerfahrener Grabenrevisionsweg und 400 m zerfahrener Traktorenfahrweg geglättet und befestigt werden.

 

Der Weg ist folgendermaßen gelegen (siehe auch Anhang):
Von der Labebower Chaussee führt ein Fahrweg gegenüber von Hanseyachts an der Gartensparte Rosental vorbei zu einem Graben. Der Graben ist für die Überfahrt landwirtschaftlicher Fahrzeuge verrohrt. Der Weg folgt 1,1 km dem Graben, um etwa 400 m vor einem kleinen Wäldchen über eine Grünfläche auf einen Waldweg zu führen, der direkt auf die Biegung der Wampener Chaussee führt. Diese Biegung war früher eine Kreuzung zwischen Neuenkirchen, Wampen, Klärwerk und Greifswald.

Teile des Weges liegen auf dem Gebiet der Gemeinde Neuenkirchen. Die Gemeinde und der Landkreis müssten in die Widerherstellungsprüfung einbezogen werden.

 

Dieser Weg könnte ein kleines Wegenetz zwischen Ladebower Moor und dem kleinen Wald vor Wampen erschließen. Außerdem könnte der Weg auch als Rundwanderweg genutzt werden.

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Anlagen

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Beschlüsse

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06.03.2019 - Ortsteilvertretung Innenstadt (OTV In)

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12.03.2019 - Ausschuss für Bauwesen, Umwelt, Infrastruktur und öffentliche Ordnung

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12.03.2019 - Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus und Kultur

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25.03.2019 - Hauptausschuss (HA) - auf TO der BS gesetzt

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29.04.2019 - Bürgerschaft (BS) - mehrheitlich