Beschlussvorlage der Verwaltung - 04/969
Grunddaten
- Betreff:
-
Gesundheitsziele für die Universitäts- und Hansestadt Greifswald
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage der Verwaltung
- Federführend:
- Import
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Geplant
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Senat (S)
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Beratung im Senat
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Geplant
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Ausschuss für Gesundheit, Soziales, Behinderte, Senioren und Wohnen
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Beratung
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09.10.2008
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Geplant
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Ausschuss für Schulen, Bildung, Universität, Wissenschaft und Sport
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Beratung
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08.10.2008
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Erledigt
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Hauptausschuss (HA)
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Beratung
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Geplant
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x(bis 2011-12-12) Zeitweiliger Ausschuss für Jugend
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Beratung
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06.10.2008
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Erledigt
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Bürgerschaft (BS)
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Beschlussfassung
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03.11.2008
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Beschlussvorschlag
Die Bürgerschaft der Universitäts- und Hansestadt Greifswald beschließt folgende Ziele auf dem Gebiet der Gesundheitspolitik:
1. Präventive und bedarfsgerechte Familienförderung (starke Familien)
2. Förderung von Umweltbildung ,-erziehung und -information (gesunde Umwelt)
3. Sensibilisierung für bewusste Ernährung
4. gesundes Aufwachsen und aktiv im Alltag sein (aktive Menschen)
5. Erhöhung der gesundheitlichen Kompetenz und Verbesserung der individuellen
Lebenslage (Wohlbefinden)
Diese Ziele sollen Grundlage des kommunalen Handelns in der Verwaltung und in der Bürgerschaft sein.
Sachdarstellung
Begründung:
Mit der Verankerung der Gesundheitsziele als Grundlage kommunalen Handelns werden durch die Bürgerschaft der Universitäts- und Hansestadt Greifswald die notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen, die es ermöglichen,
Gesundheitserziehung legitimiert vor Ort gestalten zu können und verbindliche Zielsetzungen in der Gesundheitsvorsorge zu formulieren.
Die Kommune Greifswald hat ihre Rolle als Koordinator der Gesundheitsaktivitäten erkannt und setzt sie
- im Verein „Vernetzte Gesundheit e.V.
- als Mitglied des Gesunde – Städte – Netzwerkes Deutschland
- im Arbeitskreis Gesundheit des Stadtmarketings
- in der Gemeinschaftseinrichtung OVP und HGW der Regionalstelle für Suchtvorbeugung und Konfliktbewältigung
- und im Ausschuss für Gesundheit und Soziales
um.
Die Wirksamkeit der Bemühungen auf dem Gebiet der Gesundheitsvorsorge wird wesentlich erhöht, wenn alle Akteure auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten.
Das schließt auch die Stärkung der Eigen- und Elternverantwortung zur Wahrnehmung der gebotenen Möglichkeiten ein.
Sachdarstellung
Ausgangslage:
Die Hansestadt Greifswald ist seit 1993 Mitglied im Gesunde –Städte- Netzwerk. Dieses Netzwerk ist ein freiwilliger Zusammenschluss von 60 Kommunen, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung umzusetzen.
Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen.
Die Verantwortung für Gesundheitsförderung liegt deshalb nicht nur bei dem
Gesundheitssektor, sondern bei allen Politikbereichen und zielt über die Entwicklung gesünderer Lebensweisen hinaus auf die Förderung von umfassendem Wohlbefinden.
Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen alle Kommunen Gesundheitsziele, die auf die Bedürfnisse der Bevölkerung der jeweiligen Region abgestimmt sind.
Auch die Landesregierung von MV hat Gesundheitsziele definiert.
Dabei stehen die Entwicklung von Bewegungsangeboten zur Reduzierung des Bewegungsmangels, die Förderung eines gesunden Ernährungsverhaltens zur Reduzierung von Fehlernährung, die Stärkung der Fähigkeit zur Stressbewältigung oder die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Gesundheitsförderung und Suchtprävention in den Lebensräumen von Kindern und Jugendlichen im Vordergrund des Engagements.
Mit dem Leitbildbeschluss der Universitäts- und Hansestadt Greifswald aus dem Jahr 1999 hat die Bürgerschaft das Thema „Gesundheit“ als wesentlichen Schwerpunkt der städtischen Entwicklung herausgestellt.
Im Jahr 2000 wurde der Stadtmarketing Arbeitskreis „Standortfaktor Gesundheit“ gebildet, aus dem sich der Verein „Vernetzte Gesundheit“ im Jahr 2004 gegründet hat. Die Stadt ist seit 2006 Mitglied in diesem Verein.
Im Jahr 2009 wird die Hansestadt vor der Mitgliederversammlung des Gesunde- Städte Netzwerkes (rotierend alle vier Jahre ist jede Stadt mit der Berichterstattung beauftragt) die Ergebnisse auf dem Gebiet der Gesundheit darlegen .Die Gesundheitsziele sind Bestandteil der Berichterstattung.
Erarbeitungsphase:
Es wurde festgelegt, die Gesunde -Städte –Netzwerk Thematik der Regionalstelle für Suchtvorbeugung und Konfliktbewältigung (RSK) zu übertragen.
Sozial- und Gesundheitsamt, RSK, Arbeitskreis „Gesundheit“ und der Verein „Vernetzte Gesundheit“ haben in einer ersten Stufe Herangehensweisen und Methoden zur Entwicklung von Gesundheitszielen erarbeitet und Möglichkeiten zur breiten Bürgerbeteiligung geprüft.
An der Erarbeitung der Gesundheitsziele haben sich folgende Bürger beteiligt:
05.03.2008 AK Stadtmarketing „Gesundheit“
26.02.2008 Bereich Erziehungswissenschaft der E. -M- Arndt-Universität
10.03.2008 Öffnung der Schulen
10.03.2008 ABS und Sportbund
05.03.2008 Stadtelternrat
13.03.2008 Gesundheits- und Sozialausschuss
14.03.2008 Studenten der Erziehungswissenschaft
26.04.2008 Vitalitätsevent (Bürger der Hansestadt)
- Befragung zu den Gesundheitszielen
- Ergebnisse:1080 Stimmen wurden abgegeben
- Starke Familien 23 %
- Gesunde Umwelt 22 %
- Aktive Menschen 19 %
- Wohlbefinden 18 %
- Bewusste Ernährung 18 %
Diese theoretischen Vorüberlegungen fanden am 20.Juli 2008 in Wrangelsburg bei einem Gesundheitsparcours eine praxisorientierte Anwendung.
Weiteres Vorgehen:
Die Bürgerschaft der Universitäts- und Hansestadt Greifswald verabschiedet die oben genannten Ziele und schafft mit dem Bürgerschaftsbeschluss die Grundlage für eine zielorientierte Zusammenarbeit aller Akteure auf dem Gebiet der Gesundheit.
Zur Umsetzung dieser Ziele wird der Stadtmarketingarbeitskreis „Gesundheit“ alle Akteure zusammenführen und erste Projektvorstellungen der Bürger gemeinsam umsetzen.
Beispiele:
1. Umsetzung der Gesundheitsziele bis 2015 in allen Greifswalder Schulen
( Zertifizierung „Gesunde Schule“)
2. Schaffung eines Trimm-Dich-Pfades in der Stadt für alle Altersgruppen
3. Ernährung und Bewegung für Übergewichtige (Trainingsgruppe für
unterschiedliche Altersgruppen)
4. Modellprojekt Stresstoleranz für Jugendliche
5. Projekt „Familie im Dialog“ Familog
6. Gesundheitsparcours für Kinder und Jugendliche
Die Festlegung von Gesundheitszielen wird sich in die geplante Fortschreibung und Präzisierung des Leitbildes im Jahr 2009 einfügen.
Finanzierung |
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HH-Stelle |
Verbale Beschreibung und Bemerkung |
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1 |
0.50000.712100 |
Gesundheitsförderung |
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geplant |
vorhanden |
Bedarf |
Rest |
Jährl. Kosten |
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1 |
3000,00 angemeldet im HH-Plan-Entwurf 2009 |
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3000,00 |
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