Beschlussvorlage der Verwaltung - 04/1095

Die Bürgerschaft der Universitäts- und Hansestadt Greifswald und der Kreistag Ostvorpommern beschließen gemeinsame Handlungsstrategien in folgenden Bereichen zu erarbeiten und umzusetzen:

1. Optimierung des Leistungsangebotes im Bereich ÖPNV/ Schülerverkehrs
2. Integration der UHGW in die touristische Projekte des LK OVP auch durch eine engere Kooperation zwischen dem RFVV e.V. und dem TVIU e.V.
3. Verlängerung der Ortsumfahrung der UHGW von der B109 zur L26 und Kemnitz
4. Kooperation bei der Aktualisierung des Integrierten Regionalen Entwicklungskonzeptes „Südrand Greifswalder Bodden“
5. Erarbeitung einer Kooperationsvereinbarung zum Ausbau des Ostseefernradweg  im Abschnitt zwischen Neuenkirchen (Kreisverkehr an der Umgehungsstraße) und Greifswald (Stralsunder Straße)
6. Kooperation bei der Planung und Realisierung des Straßen begleitenden Radweges aus Greifswald (Zentrum) bis zur Umgehungsstraße (Abzweig L 35) und Weiterführung an der L 35 bis zum Abzweig OVP 9)

 

In der zu Ende gehenden Legislatur trafen sich die Ausschüsse bisher ohne dass konkrete Ergebnisse vorzuweisen waren. In der letzten gemeinsamen Sitzung am 11.11.08 haben wir uns geeinigt, im Bereich, der die Infrastruktur und die touristische Entwicklung der Region betrifft wie z.B. Radwege-Reitwege-Wanderwege sowie Verlängerung der Umgehung UHGW über die B 109 zur L 26 bei der Planung und Realisierung zusammenzuarbeiten. Eine konkrete Maßnahme könnte ein Kooperationsvertrag zwischen dem Kreis OVP, dem Amt Landhagen und der UHGW sein, um den Abschnitt des Fernradweges zwischen Stralsund und Greifswald im Förderzeitraum (2007-2013) fertig zu stellen. Des Weiteren unterstützt die UHGW die Verwaltung OVP bei der Suche nach einem Partner in unserem Nachbarland Polen um im Rahmen der Pomerania Finanzmittel zu generieren.

Im Bereich des ÖPNV sind Linienzeiten und Taktfrequenzen zu optimieren und gleiche Tarife abzustimmen. Das Ziel muss ein Kombiticket zur Abwicklung des ÖPNV im Stadt-Umland-Raum sein (vgl. Nahverkehrsplan OVP, 2006).

Zur Förderung des Tourismus, sollte geprüft werden ob in der Urlaubszeit die Buslinien zwischen Greifswald und Lubmin mit Fahrradanhängern ausgestattet werden können.

Der TVIU e.V. soll in Zusammenarbeit mit dem RFVV e.V. die Möglichkeiten einer Einbeziehung des Teiloberzentrums Greifswald mit seinen vielseitigen touristischen und kulturellen Einrichtungen und Angeboten bei der Umsetzung des Marketinginstrumentes „Usedom Card“ prüfen. Die gesamte Region Vorpommern könnte partizipieren sowie um Angebote für Touristen und Einwohner auch bei Schlechtwetter und hinsichtlich einer Saisonverlängerung bereichert werden

 

Im Zusammenhang mit dem Ausbau des Hafens in Vierow und der Entwicklung des Industriestandortes Lubmin ist gegenüber dem Land MV nachdrücklich deutlich zumachen, dass die Durchleitung des Schwerlastverkehrs durch Kemnitz sowie den Ortsteil Eldena, Koitenhäger Landstraße zur A 20 nicht zugestimmt werden kann und die Notwendigkeit für den zeitnahen Bau eines Zubringers von der B109  zur L 26 unablässig ist.

 

Des Weiteren schlagen die Ausschüsse vor, dass die Verwaltungen abklären ob eine Aktualisierung des aus dem Jahr 2002 stammenden Integrierten Regionalen Entwicklungskonzept „Südrand Greifswalder Bodden“ gemeinsam beauftrag und finanziert werden kann.