Beschlussvorlage der Verwaltung - BV-V/07/0425

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Bürgerschaft der Universitäts- und Hansestadt Greifswald beschließt:

 

Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald unterstützt das Begegnungszentrum MOLE für das Jahr 2021 mit einem städtischen Zuschuss i. H. v. 12.000 Euro.

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Sachdarstellung

In Greifswald leben 4.175 ausländische Staatsbürger*innen, dies entspricht 7,2 % der Bevölkerung Greifswald. Rund ein Drittel davon sind Geflüchtete, wobei hier der Anteil der Kinder und Jugendlichen sowie junger Erwachsenen besonders hoch ist. Der überwiegende Teil der Geflüchteten hat anerkannten Status und daher eine dauerhafte Bleibeperspektive.

 

Das Begegnungszentrum MOLE in der Gustebiner Wende 4a/b hat sich als Ort der Begegnung etabliert. Es bietet eine Plattform, wo sich Ehrenamt und Hauptamt erfolgreich verbinden und so viele niedrigschwellige Integrations- und Unterstützungsangebote bereitgehalten werden können. Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte kennen die MOLE und nutzen die niedrigschwelligen Beratungsangebote wie z. B. soziale Beratung, Unterstützung bei der Kommunikation mit Behörden, Hausaufgabenhilfe, Angebote für Kinder und Jugendliche.

 

Die Corona-Pandemie hat das Begegnungszentrum MOLE seit dem ersten Lockdown im März 2020 stark getroffen und stellt es vor große Herausforderungen. Zahlreiche Angebote wie z. B. interkulturelle Begegnungen und Freizeitaktivitäten für Erwachsene, freiwillige Sprachkurse, Interkulturelles Frauencafé, Veranstaltungen und vieles mehr dürfen pandemiebedingt nicht stattfinden. Gleichzeitig ist es gerade in der Pandemie wie nie zuvor wichtig, den Kontakt mit Menschen mit Migrationsgeschichte sowie niedrigschwellige Möglichkeiten der Unterstützung und der Vermittlung relevanter Informationen aufrechtzuerhalten. Die Tätigkeit des Begegnungszentrums wurde seit 2020 unter Einhaltung von Corona-Auflagen hauptsächlich auf Beratungen, Angebote für Kinder und Jugendliche, individuelle Unterstützung sowie den digitalen Austausch konzentriert. Es wurden darüber hinaus zwei internetfähige Computer für Besucher*innen der MOLE bereitgestellt und die Möglichkeit des Ausdrucks von Unterlagen geschaffen, um konkret Hilfe anzubieten.

 

Seit September 2020 belebt die neue Koordinatorin der MOLE das Begegnungszentrum und entwickelt corona-kompatible Angebote. Die Projektförderung (insbes. aus den EU-Mitteln) lief für die MOLE zum Ende Juni 2020 aus. Es konnte kurzfristig eine Förderung aus Landesmitteln bis Ende Februar 2021 gefunden werden. Der Träger Kreisdiakonisches Werk Greifswald e. V. bemühte sich außerdem um andere Fördermittel für eine Anschlussfinanzierung, dies blieb jedoch erfolglos. Das Kreisdiakonische Werk Greifswald e. V. finanziert das Projekt Begegnungszentrum MOLE derzeit aus Eigenmitteln und hat einen Zuschuss i. H. v. 12.000 Euro aus den städtischen Mitteln beantragt.

 

Die Mittel zur Förderung der MOLE für 2021 sind im Haushalt eingestellt.

Die Stadtverwaltung begrüßt das Projekt Begegnungszentrum MOLE ausdrücklich.

 

Im Herbst 2021 wird die Stadtverwaltung einen Vorschlag für eine langfristige Sicherung des Begegnungszentrums vorlegen.

 

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Finanz. Auswirkung

Haushalt

Haushaltsrechtliche Auswirkungen

(Ja oder Nein)?

HHJahr

Ergebnishaushalt

Ja

2021

Finanzhaushalt

Ja

2021

 

 

Teil-

haushalt

Produkt/Sachkonto/

Untersachkonto

Bezeichnung

Betrag in €

1

1

11102.54159000/

40120.71600

Zuschüsse für Psychosoziales Zentrum „Mole“

12.000

 

 

HHJahr

Planansatz

HHJahr in €

gebunden in €

Über-/ Unterdeckung

nach Finanzierung in €

1

2021

12.000

0

0

 

Folgekosten (Ja oder Nein)?

Nein

 

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Auswirkungen auf den Klimaschutz

Ja, positiv

Ja, negativ

Nein

 

 

x

 

Begründung:

 

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Beschlüsse

Erweitern

31.05.2021 - Hauptausschuss (HA) - auf TO der BS gesetzt

Erweitern

14.06.2021 - Bürgerschaft (BS) - ungeändert beschlossen