Beschlussvorlage der Politik (ö) - BV-P-ö/07/0362

Die Bürgerschaft beschließt:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt einen Maßnahmenkatalog zur Stärkung der Sprachkompetenz der Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung und der Tochterunternehmen der Stadt zu erarbeiten.

Dieser sollte u.a. folgende Maßnahmen enthalten:

• Englischausbildung aller Angestellten, die in Bereichen mit Bürgerservice arbeiten
• Wenn möglich, Einstellung von Mitarbeiter*innen mit Migrationshintergrund
• Ausbildung von jungen Migrant*innen zu Verwaltungsfachangestellten
• Erstellung eines (ehrenamtlichen) Sprachmittlerpools

Am 30.09.2024 erfolgt die Beschlusskontrolle in der Bürgerschaft.

Greifswald ist eine weltoffene bunte Stadt. Viele Menschen unterschiedlicher Nationalitäten leben in unserer Stadt. Zur Integration gehört, dass sie die Möglichkeit haben, mit Behörden ihre Anliegen zu erörtern. Sprachkompetenz ist dafür in allen Bereichen, die mit Bürgeranliegen zu tun haben, unabdingbar. Zumindest die englische Sprache sollte Standard sein. Das ist erforderlich sowohl für den Umgang mit Geflüchteten als auch mit Menschen, die an Einrichtungen/Instituten in der Stadt beschäftigt sind.

Die Stadtverwaltung bemüht sich bereits, Menschen mit Migrationshintergrund zu beschäftigen. Die Fortschritte sind sichtbar, allerdings noch nicht ausreichend. Eine wichtige Säule könnte dabei die Ausbildung von jungen Menschen mit Migrationshintergrund sein.

In Greifswald gibt es viele Freiwillige mit und ohne Migrationshintergrund, die gerne zu gelungener Integration beitragen möchten bzw. wollen, dass sich internationale Gäste in der Stadt willkommen fühlen. Aus diesem Personenkreis lässt sich sicher ein Pool von Sprachmittlern rekrutieren, derenTeilnehmer ehrenamtlich einspringen, wenn es nötig ist. Im Rahmen der nächsten Haushaltsberatungen sollte eine Summe eingeplant werden, um den freiwilligen Sprachmittlern zumindest eine Aufwandsentschädigung zahlen zu können

Begründung: