27.05.2024 - 10.30 Partnerschaftliche Kommunikation

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Wortprotokoll

Der Präsident der Bürgerschaft ruft den Tagesordnungspunkt auf.

 

Frau Wolter bringt die Beschlussvorlage ein.

 

Frau Damm

. ergänzt, dass eine juristische, formale Ausdrucksweise angewandt werden könne, wenn alternative Handlungsvorschläge hinzugefügt werden. Dies berge ein gewisses Einsparpotential, in dem nicht laufend neue Anträge gestellt werden, die immer wieder abgelehnt werden, sondern wenn gleich Möglichkeiten aufgezeigt werden, um beispielsweise eine Genehmigung zu erhalten.

 

Herr Kramer

. bedankt sich für die Zusammenarbeit mit der Verwaltung, die aus seiner Sicht stets sehr freundlich erfolgt sei.

. hat das Empfinden, dass mit dieser Vorlage der Verwaltung Bürgerunfreundlichkeit unterstellt werde. Wenn es um einen verständlicheren Umgangston gehe, sollte auf das Gendern verzichtet werden.

 

Frau Prof. Dr. Tolani

. informiert, dass die CDU-Fraktion dieser Beschlussvorlage nicht zustimmen könne. Auch der Oberbürgermeister und der Rechtsamtsleiter hätten sich in den Ausschüssen kritisch zu dieser Thematik geäußert. Juristische Sprache sei darauf angewiesen, sehr exakt zu sein. Jede Verwässerung berge die Gefahr, dass Bescheide, die im Über-/Unterordnungsverhältnis ergehen, zunehmend angegriffen werden. Dies könne nicht im Interesse der Bürgerschaft sein. Selbstverständlich sollten die Höflichkeitsformen gewahrt werden und gewisse Servicequalitäten gegeben sein.

 

Frau Hübner

. weist darauf hin, dass die Beschlussvorlage nach den Sitzungen der Fachausschüsse angepasst worden sei.

Die Sprache werde hier nicht angepasst, sondern freundliche Gepflogenheiten in das Amtsdeutsch integriert. Die Qualität werde verbessert.

Solche Vorlagen gelten stets nur im Rahmen der Möglichkeiten. Es verlange niemand, dass sich die Stadtverwaltung juristisch angreifbar mache.

 

Der Präsident der Bürgerschaft lässt über die Beschlussvorlage abstimmen.

 

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Beschluss:

 

Die Bürgerschaft der Universitäts- und Hansestadt Greifswald fordert den Oberbürgermeister dazu auf, darauf hinzuwirken, dass die Ämter der Stadt Greifswald zukünftig in der schriftlichen und mündlichen Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern eine freundlichere und auf Unterstützung fokussierende Ausdrucksweise verwenden. Ziel ist es, eine bürgerorientierte, verständliche und zugängliche Verwaltung zu fördern, die das Wohlbefinden der Einwohnerinnen und Einwohner in den Mittelpunkt stellt und zur positiven Wahrnehmung der Stadtverwaltung beiträgt.

 

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Abstimmungsergebnis:

 

Ja-Stimmen

Nein-Stimmen

Enthaltungen

23

11

4