28.05.2020 - 5.2 Masterplan "Steinbeckervorstadt"

Beschluss:
geändert abgestimmt
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Wortprotokoll

Herr Wilde bringt die Vorlage ein und Informiert über den Stand beim Masterplan (Präsentation liegt dem Protokoll als Anhang bei)

 

Diskussion:

Herr Prof. Dr. Münzenberg lobt das Konzept und erkundigt sich nach Planungen zur Saline und der Möglichkeit diese als Destination für einen Wanderweg zu etablieren sowie nach der Beachtung der Moorwiedervernässungsaspekte. Er schlägt insbesondere vor, Wiedervernässung und Bebauung gleichzeitig zu betrachten.

 

Die Verwaltung erklärt, dass es wassertechnische Gutachten geben wird. Das Gradierwerk an der Saline ist als Erlebnisraum Stadtgeschichte definiert. Spezielleres ist noch offen.

 

Frau Nordt erkundigt sich nach dem Sozialen Wohnungsbau.

 

Die Verwaltung erklärt, dass das Ziel in A.1.4 verankert ist. Entsprechende Festsetzungen können im B-Plan getroffen werden. Genauere Festlegungen sind auf dieser Planungsebene nicht sinnvoll.

 

Herr König kündigt an, dass für die finale Beschlussfassung in der Bürgerschaft ein Passus in die Beschlussvorlage eingefügt werden sollte, der die Priorität des Moorschutzes einräumen solle. Er stellt außerdem fest, dass Aspekte des Klimaschutzes und der Mobilität abseits der Fragen Moorschutz und autofreie Quartiere/Parkhaus in der Masterplanung offenbar keine besondere Rolle gespielt haben.

 

Herr Ladwig erkundigt sich nach dem Entsorgungshof von Veolia.

 

Dieser Aspekt ist im Plan als störende gewerbliche Nutzung eingetragen. Ziel ist es, dieses Gewerbe in ein Gewerbegebiet zu bringen.

 

Eine Stellvertreterin von der Bürgerinitiative merkt an, ob es nicht sinnvoll wäre, die gewässerkundlichen Gutachten auch auf die „2. Reihe“ auszuweiten.

 

Die Verwaltung antwortet, dass selbstverständlich das gesamte Gebiet begutachtet wird.

 

Stellvertretend für den NABU führt sie weiterhin aus, dass die Baumaßnahmen nicht die Entwässerung des Polders verhindern sollten.

 

Herr Dr. Kasbohm stellt heraus, dass die Fachgutachten essentiell sein werden. Eine Analyse des bisher erreichten fehlt. Darüber hinaus gibt er zu bedenken dass der Torf in diesem Bereich Linsenartig in Ost-West Richtung verbreitet ist. Es braucht kürzere Abstände bei den Bohrungen für die Untersuchungen. Es fehlt ein Erlebnisraum Moor.

 

Herr Rappen spricht sich für die von der Verwaltung bevorzugte Variante 2 aus.

 

Frau Dr. Wölk erkundigt sich nach dem unterschiedlichen Gutachtenumfang der beiden Varianten.

 

Die Verwaltung sagt, dass sich dieser später zeigen wird.

 

Frau Nordt fragt nach den Klimabelangen bei den Umweltprüfungen.

 

Die Verwaltung antwortet, dass das dann auf der B-Plan Ebene geklärt wird.

 

Die neue Variante steht zur Abstimmung.

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Abstimmungsergebnis:

 

Anpassung Beschlussvorschlag durch das Stadtbauamt:

„Die Bürgerschaft der Universitäts- und Hansestadt Greifswald beschließt den „Masterplan Steinbeckervorstadt“ gemäß Anlage Nr. 1 und 2. Der Masterplan dient als strategische Grundlage für die weitere städtebauliche Entwicklung des Stadtteils Steinbeckervorstadt.

 

Dabei wurden zwei Varianten als zusammenfassende städtebauliche Entwürfe erarbeitet.

 

Die Stadtverwaltung wird beauftragt, die derzeit ruhenden Bebauungsplanverfahren für den Bebauungsplan Nr. 3 – Stralsunder Straße – und den Bebauungsplan Nr. 105 – Steinbeckervorstadt – in einem dialogorientierten Planungsprozess fortzusetzen. Dabei soll sich das städtebauliche Konzept in der Spannbreite der beiden Entwurfsvarianten bewegen, in Abhängigkeit von den Ergebnissen der erforderlichen Fachgutachten.“

 

Ja-Stimmen

Nein-Stimmen

Enthaltungen

11

0

1

 

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Anlagen