29.09.2021 - 9.1 Mitgliedschaft der Universitäts- und Hansestadt...

Beschluss:
ungeändert abgestimmt
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Wortprotokoll

Herr Feldt teilt mit, dass sich die Neustrukturierung der regionalen Wirtschaftsförderung nun der Finalisierung nähert. Es besteht eine interkommunale Arbeitsgruppe mit den Landkreisen sowie mit der Stadt Stralsund und der Sparkasse Vorpommern, um die neue Struktur zu entwickeln, welche sich auf die Grundlage der Ergebnisvariante 3 des agiplan-Gutachtens von 2019 bezieht. Der neue Satzungsentwurf enthält größtenteils nur formal-juristische Anpassungen.

 

Die Wirtschaftsfördergesellschaft Vorpommern mbH existiert noch. Der Reduzierungsprozess ist im Gange. Zum 30.04.2021 wurden bereits die Geschäftsbereiche „Investoren“ und „Unternehmensservices“ eingestellt. Der Geschäftsbereich „Projektentwicklung“ wird bis spätestens 31.12.2021 mit den letzten Förderprojekten ebenfalls auslaufen. Derzeit arbeitet nur noch der Geschäftsführer David Kroß in der Gesellschaft.

 

Der Verein für Regionalmarketing und –entwicklung Vorpommern steht in den Startlöchern und soll sich vor allem mit den Vermarktungsaspekten der Region (Landreise Vorpommern-Greifswald und Vorpommern-Rügen) auseinandersetzen. Daraus erfolgt auch die weiterentwickelte Nutzung der Marke „Vorpommern – Deutschlands Sonnendeck“ in Abstimmung mit dem Staatssekretär für Vorpommern. Dies wird voraussichtlich zeitnah der Öffentlichkeit präsentiert werden. Auch das Vertreten Vorpommerns auf regionalen Messen wird ein Schwerpunkt sein.

 

Die Erledigung der Kernaufgaben der Wirtschaftsförderung „Ansiedlungsberatung“, „Bestandskundenbetreuung“, „Gewerbeflächenvermittlung“ erfolgen unverändert bei der Stadt Greifswald von der Stabsstelle Wirtschaft und Tourismus, sodass es für externe Interessenten keine Veränderung darstellt. Vielmehr geht es um das Marketing.

 

Laut Tabelle werden die Aufwendungen von „Personalkosten“, „Betriebs- und Geschäftsausstattung“, „Raumkosten“, „Versicherungen“ usw. mit einer Summe von 200.000,00 Euro pro Jahr festgelegt. Diese sollen von Mitgliedsbeiträgen hauptsächlich aus den Landkreisen Vorpommern-Greifswald und Vorpommern-Rügen mit jeweils 75.000,00 Euro, von der Sparkasse Vorpommern mit 20.000,00 Euro und von Sonstigen mit ca. 30.000,00 Euro gedeckt werden. Eine Einwerbung von Fördermitteln ist ebenfalls geplant.

 

Des Weiteren bringt Herr Feldt ein, dass die mehrheitlich städtische Gesellschaft WITENO für das Thema „Projektsteuerung und -ausübung der Bauherrenfunktion“ zur Umsetzung der Bauvorhaben Ate Mensa und Modernisierung TZV neues Personal braucht. Mit dem bisherigen Personalstamm ist das so nicht machbar. Ebenso muss beihilferechtlich alles geklärt sein, um der WITENO grundsätzlich Geld zukommen lassen oder Vergünstigungen gewähren zu können. Hierzu wird eine umfassende externe Prüfung vorbereitet. Herr Feldt schlägt vor, die Restgelder die sich aus der bisherigen Gesellschafterfinanzierung der WFG ergeben, nun der WITENO zu zukommen zu lassen.

 

Herr Rocke spricht sich für die finanzielle Unterstützung der WITENO aus und fragt nach, ob auch noch andere Gesellschafter Gelder an die WITENO geben. Herr Feldt entgegnet, dass es noch andere Arten der Kooperation gibt. Zum Beispiel wird sich die Sparkasse ebenfalls finanziell engagieren. Gleichfalls soll versucht werden, über das Wirtschaftsministerium eine Vorfinanzierung zu erreichen.

 

Die Beschlussvorlage kommt zur Abstimmung.

 

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Abstimmungsergebnis:

 

Ja-Stimmen

Nein-Stimmen

Enthaltungen

13

0

0